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Jean Genet
Jean Genet
französischer Schriftsteller (1910 - 1986)

Jean Genet wurde am 19. Dezember 1910 in Paris als Kind einer unehelichen Beziehung geboren.

Jean Genet war ein französischer Schriftsteller, Dramatiker und Dichter des 20. Jahrhunderts.

Genet begann nach einer Kleinkriminellen-Karriere und einem Aufenthalt in einer Erziehungsanstalt mit dem Schreiben.

Die erste Veröffentlichung von Jean Genet war das im September 1942 erschienene Gedicht »Der zum Tode Verurteilte«. Wie dieses Gedicht, entstand zwischen 1941 und 1942 im Gefängnis sein erster Roman »Notre-Dame-des-Fleurs«.

Am 16. Februar 1943 las er daraus Jean Cocteau vor, zu dessen Protegé er nun allmählich wurde. Cocteau reichte das Manuskript herum. Es war so freizügig homosexuell, dass u. a. Paul Valéry von einer Veröffentlichung abriet.

Nachdem ihm 1948 wegen wiederholten Diebstahls eine lebenslange Haftstrafe drohte, setzten sich zahlreiche Schriftsteller für eine Begnadigung Genets ein, die der französische Präsident dann auch aussprach.

Zwischen 1955 und 1957 schuf Genet seine drei abendfüllenden Theaterstücke: »Der Balkon«, »Die Neger« und »Die Wände«.

Jean Genet Genet hebt sich sich vor allem durch seine bildhafte Sprache hervor. In seinen autobiografisch gefärbten Werken tauchen hauptsächlich Zuhälter, Diebe und andere Randexistenzen ihrer Zeit auf.

Genet trat 1929 in den Militärdienst ein, aus dem er jedoch schon bald desertierte.

Wegen verschiedener Delikte wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt; 1948 erwirkten mehrere Schriftsteller, darunter Sartre und Cocteau, seine Begnadigung. Diese Erlebnisse wirkten sich direkt auf sein Werk aus.

In Frankreich erreichte er einen Kultstatus und immer mehr international renommierte Bühnen spielte seine Stücke.

Jean Genet starb am 15. April 1986 in Paris.