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Georg Christoph Lichtenberg
deutscher Physiker, Aphoristiker und Schriftsteller
(1742 - 1799)

Georg Christoph Lichtenberg wurde am 1. Juli 1742 als siebzehntes und jüngstes Kind einer Pfarrersfamilie geboren. Geboren als 17. und letztes Kind eines protestantischen Pfarrers, wurde Georg Christoph Lichtenberg "wegen großer Schwächlichkeit" am selben Tag getauft.

Durch einen schweren Unfall in der Kindheit war er verkrüppelt. Zeit seines Lebens hatte er kleinwüchsige Lichtenberg unter seiner Konstitution minderen Wuchses zu leiden. Dennoch war er ausgesprochen lebensbejahend und kam zu höchsten akademischen Ehren.

Lichtenberg war ein Physiker, Naturforscher, Mathematiker, Schriftsteller und der erste deutsche Professor für Experimentalphysik im Zeitalter der Aufklärung. Der deutsche Schriftsteller und Naturwissenschaftler war einer der führendsten Aufklärer im Deutschland des 18. Jahrhunderts.

Lichtenberg war ein berühmter Physiker und Philosoph, der von 1763 an in Göttingen lebte und an der Universität arbeitete.
1775 wurde er zum Ordentlichen Professor an der Universität Göttingen ernannt. 1788 erfolgte die Ernennung zum Hofrat.

Georg Christoph Lichtenberg war ebenso Experimentalphysiker, Mathematiker, Astronom wie geistreicher Satiriker und scharfsichtiger Denker im Zeitalter der Aufklärung. Seine Aphorismen machten ihn berühmter als die physikalischen Forschungen.

Der Mathematik-Professor beschäftigte sich mit Physik und Astronomie, Georg Christoph Lichtenberg befasste sich mit naturwissenschaftlichen Themen auf breiter Ebene, unter anderem mit der Geodäsie, Meteorologie, Astronomie und Chemie.

Die scharfe Beobachtungsgabe des Physikers war unermüdlich, der sich nur in der Sphäre des Traumes Erfindungen zuschrieb. Dass Träume aber zur Selbsterkenntnis führen, galt Lichtenberg als unleugbare Erfahrung.

Georg Christoph Lichtenberg gilt als Begründer des deutschsprachigen Aphorismus. Lichtenbergs Neigung zum Aphorismus liegt im literarischen Unvermögen, denn sein Denken mündete nicht in der Erschaffung einer eigenen Romanwirklichkeit.

Sudelbücher

Lichtenberg schrieb geistreiche Aphorismen und bissige Tagebücher. Über mehr als drei Jahrzehnte hinweg hat Lichtenberg ab 1764 in Schreibheften, von ihm selbstironisch „Sudelbücher“ genannt, in aphoristischer Form unzählige Gedankensplitter (spontane Einfälle, Lesefrüchte, Reflexionen zu fast allen Wissensgebieten sowie naturwissenschaftliche Einsichten und Feststellungen) notiert. Sie belegen seine Aufgeschlossenheit für alles Neue, die enzyklopädische Weite seines Geistes und in besonderer Weise seine Fähigkeit zur skeptischen Beobachtung und ironischen Formulierung.

Bekannt wurde Lichtenberg als grosser Spötter durch seine »Sudelbücher«, denen der geistreiche Professor seine raffinierten Einsichten anvertraute und in denen er seine Aphorismen und Lebensweisheiten veröffentliche.

Mit heiter-ironischem Spott lästerte er über seine Zeitgenossen. Es war ihm dabei stets ein Leichtes, die Schwächen seiner Mitmenschen auf den Punkt zu bringen.

Seine Einsichten machten jedoch keineswegs vor ihm halt, denn er besaß die Gabe der scharfen Selbstbeobachtung und funkelnden Selbstironie.

Lichtenberg war ein Autor, dessen Witz im Unbewußten und in der Sprachüberraschung wurzelte, dessen unsystematisches, grenzenlos assoziierendes Denken eine Welt aus unendlichen Facetten schaffte.

Seine ironischen Spöttereien, die zum grossen Teil auf eigener scharfer Beobachtung beruhten, machten ihn weit über die Grenzen seiner Universitätsstadt bekannt.
»Den großen Geist im kleinen Körper vorzuziehen, ist Überlegung, und zu der erheben sich die wenigsten Menschen.«

Lichtenbergs grosses Verdienst ist es, dass er die Aufklärung nicht nur als eine ratio verstand, sondern sie mit Witz und Gefühl zu ergänzen wusste.

Der grosse Spötter starb am 24. Februar 1799 in Göttingen.



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