Philip Rosenthal wurde am 23. Oktober 1916 in Berlin geboren.

Philip Rosenthal war ein deutscher Industrieller und Unternehmer und Politiker.

Er promovierte in Oxford zum Master of Arts in Philosophie, Politik und Wirtschaftswissenschaften und meldete sich am 8. September 1939 in Marseille als Freiwilliger zur französischen Fremdenlegion. Seine Erlebnisse in der Legion schrieb er in seinem Buch »Einmal Legionär« nieder.

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er für die britische Armee und als Journalist.

1950 trat Philip Rosenthal in die väterliche Porzellanfirma, die Porzellanmanufaktur Rosenthal AG in Selb, ein und wurde 1958 deren Vorstandsvorsitzender.

Durch seine Kreativität und Marketing-Innovationen machte er die traditionsreiche Rosenthal AG zu einem der führenden Lifestyle-Unternehmen weltweit.

Von 1981 bis 1989 war er Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Rosenthal war erfolgreicher Unternehmer und nebenher noch SPD-Bundestagsabgeordneter.

1969 trat er der SPD bei und wurde im selben Jahr als Direktkandidat in den Bundestag gewählt.

Im September 1970 wurde der Unternehmer Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium unter Karl Schiller, trat wegen Differenzen mit diesem über das Tempo der Umsetzung der Arbeitnehmerbeteiligung jedoch im November 1971 von diesem Amt zurück: Bundestagsabgeordneter blieb Rosenthal aber bis 1980.

Philip Rosenthal starb 27. September 2001 in Selb / Oberfranken.