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Josef Stalin
Josef Stalin
sowjet-russischer Politiker (1879 - 1953)

Josef Stalin - eigentlich Josef Dschjugaschwili - wurde am 21. Dezember 1879 als Sohn eines Schuhmachers in Gori in der Nähe von Tiflis / Georgien geboren. Josef Stalin war ein sowjetischer Politiker und diktatorischer Machthaber des 20. Jahrhunderts. Seinen Kampfnamen »Stalin - der Stählerne« - legte er sich erst später als Funktionär der KPdSU zu.

Wladimir Iljitsch Lenin Josef Stalin gilt als einer der einflussreichsten Politiker seiner Zeit und als gewiefter Taktiker. Seine politische Karriere begann der spätere Dikatator Stalin nach dem Sturz des Zaren und der Machtübernahme der Sowjets im Parteiapparat als Funktionär der KPdSU. Er wurde auf Empfehlung seines großen Vorbildes und Förderers Lenin in das Zentralkommité gewählt.

Josef Stalin 1925 wurde Josef Stalin nach einem parteiinternen Machtkampf Nachfolger von Lenin als Vorsitzender der KPdSU. Stalin schaltete seine Widersacher im Kampf um die Macht gezielt aus und wurde so zum Dikator in der Sowjetunion. Er siegte im politischen Machtkampf gegen den engsten Mitarbeiter Lenins, Leo Trotzki, den er 1929 des Landes verwies.

Stalin schwang sich zum Alleinherrscher auf, der auch an massenhaftem Mord an seinen politischen Gegnern und denen, die er dafür hielt, nicht zurückschreckte. In der Folgezeit errichtete der Despot ein Terrorregime, dessen Zweck dem Machterhalt und Machtausbau diente. Seinem innenpolitischen Terror fielen durch Säuberungen, die selbst vor vertrauten Parteimitgliedern nicht Halt machten, in der Sowjetunion mehrere Millionen Menschen zum Opfer.

Auf dem Parteitag 1934 votierte in einer geheimen Abstimmung ein Viertel der Abgeordneten gegen Stalin und es zeichnete sich ein möglicher Stalin-Nachfolger ab: Sergej Kirow, Parteileiter von Leningrad.

Da bestrafte Genosse Stalin sie alle mit Fälschung des Wahlergebnisses, der Ermordung Kirows, fast aller ZK-Mitglieder und schließlich der meisten der Parteitagsdeligierten.

Den Höhepunkt erreichte der Terror in den Moskauer Schauprozessen von 1935/1936. Stalin tat sich als blutiger Schlächter hervor und schaltete seine innenpolitischen Gegner und die Spitzen der Generalität aus.

Er lies seine Kampfgenossen in Schauprozessen verurteilen, denn er wollte die Revolution allein verkörpern. Prominentestes Opfer wurde der berühmte Marschall Timoschenko. Durch seinen politischen Terror geschwächt, wurde die Sowjetunion so zum grossen Opfer im 2. Weltkrieg.

Der Schreckensherrschaft des Despoten mit Todeslagern (Gulag) und Erschießungen fielen in den 1930er Jahren Hunderttausende Menschen zum Opfer, darunter viele hochrangige Militärs.

Josef Stalin Stalin setzte die Industrialisierung des rückständigen Agrarlandes und Agrarrefornen durch. Gemäss der Losung "Aufbau des Sozialismus in einem Land" setzte Stalin auf die Industrialisierung und Kollektivierung der Landwirtschaft. Zu den grossen Agrarreformen gehörte die Zwangsenteigung von Landbesitz und der Aufbau von Kolchosen zur Landbewirtschaftung.

Er siedelte grosse Bevölkerungsgruppen durch Zwangsumsiedlung in Sibirien an. Dort erschloss er das rohstoffreiche Land und baute grosse Industriezweige auf.

Stalin - der rote Zar - war der grosse Gegenspieler des zweiten grossen Dikatatoren in Europa seiner Zeit Adolf Hitler.

Mit Hitler-Deutschland und seinem deutschen Kollegen im Kreis der welthistorischen Übeltäter schloss er am 28. August 1939 in Moskau zunächst einen Nicht-Angriffspakt, der die Teilung Polens besiegelte und den Beginn des 2. Weltkrieges einläutete.
Stalin versuchte noch bis zur Reise Ribbentrops nach Moskau, Polen zu einem Beistand mit den Briten und Franzosen zu bewegen. Vergeblich. Polen entschied sich gegen eine europäische Sicherheitsarchitektur.
Das geheime Zusatz-Abkommen zwischen der Sowjetunion und Deutschland bezog sich von Stalins Seite auf die berühmte "Curzon-Linie", die ursprünglich in Versailles vereinbart war. Er hat sich auch nach Kriegseintritt an diese Vereinbarung gehalten.

Stalin - auch ein Potentat von skuriler Menschenkenntnis - wähnte sich nach diesem Pakt in trügerischer Sicherheit und rechnete nicht mit einem baldigen Angriff Hitlers auf die Sowjetunion.

Nach dem Angriff der Wehrmacht auf die Sowjetunion Ende Juni 1941 geriet Stalin durch Hitlers Blitzkrieg in die Defensive. Hitlers Armeen eroberten weite Gebiete des riesigen Reiches und drangen aufgrund des Blitzkrieges und wehrtechnischer Überlegenheit tief in das Landesinnere vor.

Erst die blutige Schlacht von Stalingrad, die für die bis dahin siegreiche 6. Armee zum grossen Opfergang wurde - brachte die Wende im Kriegsverlauf.
Als diese entscheidende Schlacht zu Verlorengehen drohte, gab der militärische Laie Stalin die Befehlsgewalt an seine fähigsten Generäle ab und legte so den Grundstein ür den späteren Sieg.

Josef Stalin

Josef Stalin - ein Zyniker an der Macht - opferte grosse Teile seiner Armeen sinnlos im Krieg. Erst als sich Hitlers Armeen in dem riesigen Reich festrannten und der militärische Angriffschwung erlahmte, läutete er dank des grösseren Menschenpotentials und amerikanischer Materialunterstützung die Wende im 2. Weltkrieg ein.

Der Diktator wurde erst Dank seiner Generäle und deren militärischen Erfolgen zum Garant des Sieges im »Grossen Vaterländischen Krieg«. Ohne Stalin hätte die Sowjetunion den 2. Weltkrieg - der in Russland der »Grosse Vaterländische Krieg« genant wird - aufgrund der Industrialisierung nicht gewonnen - mit ihm zahlte sie jedoch einen hohen Preis: allein in der Sowjetunion fielen ca. 35 Millionen Menschen dem sinnlosen Krieg zum Opfer.

Aussenpolitisch gelang Josef Stalin der Aufstieg der Sowjetunion zur Weltmacht.
Gegen Ende der 30er Jahre erweiterte er zunächst den Einfluss in Osteuropa. Als einflussreicher Partner der Allierten legte er während des Kriegsverlaufs in den Allierten Konferenzen die Einflussspäre in Mittel- und Osteuropa nach dem Ende des 2. Weltrieges durch.

Das Allierte Bündnis hielt noch bis Kriegsende und die vertraglichem Vereinbarungen wurden erfüllt. Nach dem Ende des Zweite Weltkrieges begann jedoch der Kalte Krieg in Europa, der die Teilung Europas, deren Folgen über 4 Jahrzehnte anhielt, faktisch besiegelte.

Am 10. März 1952 versuchte Stalin aus machtpolitischen Gründen eine Wiederbewaffnung Deutschlands zu verhindern. In einer Note an die Westmächte machte er den Vorschlag für eien Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten unter der Bedingung, dass das wiedervereinigte Deutschland ein neutraler Staat sein müsse (»Stalin-Note«).
Die Westmächte hielten dieses Angebot für einen raffinierten Schachzug und lehnten Vorschlag ab. Das gleiche tat die Bundesregierung unter Konrad Adenauer.

Stalin gilt auch als der Erfinder des "Gulags" - des berüchtigten Arbeitslagers in Sibirien, in der Millionen von Deportierten den Tod fanden.

Jüngste Veröffentlichungen, die jedoch nicht unumstritten sind, wandelten das Bild des Diktators. Kein sturer Apparatschik soll er gewesen sein, der allein mit Terror regierte, mit Charme und Intelligenz soll er seine Macht aufgebaut haben.

Josef Stalin starb am 8. März 1953 in seiner Datscha bei Moskau. Seine letzte Ruhestätte fand Stalin im Schatten des Lenin-Mausoleums am Roten Platz. Verehrer tragen jedes Jahr Blumen zum Grab des Despoten.



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