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Tacitus
römischer Geschichtsschreiber (um 55 n. Chr. - 120 n. Chr.)

Publius Cornelius Tacitus um 55 n. Chr. geboren.

Tacitus war ein bedeutender römischer Geschichtsschreiber und Chronist und lebte zur Zeit des römischen Kaisers Domitian. Er war zugleich auch römischer Senator.

Unter dem römischen Kaiser Vespasian begann er die politische Karriere eines römischen Senators, die er unter den beiden folgenden flavischen Kaisern fortsetzte.

Bekannt wurde Tacitus als Chronist seiner Zeit im ersten Jahrhundert nach Christus und als der Verfasser zahlreicher Geschichtswerke. Tacitus schrieb seine Werke aus der Perspektive des Senators, der die Zeit der römischen Kaiser von Tiberius bis Domitian danach beurteilte, wie weit sie noch den Idealvorstellungen der römischen Republik entsprach. Seine scharfen und auch sprachlich brillanten Analysen haben das moderne Bild vom römischen Reich im 1. Jahrhundert n. Chr. wesentlich geprägt.

Von ihm stammen zahlreiche historische Überlieferungen. In den »Annalen« und »Historien« beschreibt er die römischen Kaiser vom Tode des Augustus (14 n. Chr.) bis zum Tode Domitians (96 n. Chr.).

In den »Annalen« schildert Tacitus die Geschichte des römischen Reiches vom Tod des Augustus (14 n. Chr) bis Nero (68 n. Chr.).
Darin beschrieb er auch den Krieg gegen die Germanen eingehend. Für Tacitus - und nur für ihn - begann der germanische Krieg im Herbst 14 und endete im Herbst 16.

In seiner Schrift »Germania« schildert er die an die Sitten und Gebräuche der Germanen. Diese Schrift hielt er seinen Landsleuten als Gegenbild einer nicht korrupten und dekadenten Gesellschaft vor Augen.

Über Tacitus’ Leben existieren nur verstreute Zeugnisse von ihm selbst oder von seinen Zeitgenossen, vor allem vom jüngeren Plinius.

Publius Cornelius Tacitus starb 120 n. Chr.