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Anton Tschechow
russischer Schriftsteller und Dramatiker
(1828 - 1910)

Anton Tschechow wurde am 17. Januar 1860 in Taganrog, Südrussland, geboren.

Anton Tschechow war ein berühmter russischer Schriftsteller, Novellist und Dramatiker des späten 19. Jahrhunderts. Der Novellist gilt als Meister der impressionistischen Erzählung und trug allerdings nicht ganz unmaßgeblich dazu bei, der russischen Literatur zu bescheren, düster, schwermütig und abgründig zu sein.

Er entstammte einer kleinbürgerlichen südrussischen Familie und war Arzt von Beruf, betrieb Medizin jedoch fast ausschließlich ehrenamtlich. Gleichzeitig schrieb und publizierte er zwischen 1880 und 1903 insgesamt über 600 literarische Werke.

Tschechow war von Beruf Arzt, betrieb Medizin jedoch fast ausschließlich ehrenamtlich. Als ein engagierter, professioneller Schriftsteller hängte er die Medizin jedoch nicht völlig an den Nagel, sondern arbeitete auf seinem Landgut bei Moskau als Arzt und unternahm 1890 eine Reise in die Strafkolonie auf der Insel Sachalin.

1879 fing Anton Tschechow ein Studium an der medizinischen Fakultät der Moskauer Staatsuniversität an. Bereits im Gymnasium schrieb Tschechow komische Kurzgeschichten und publizierte sie in diversen Zeitschriften. Dadurch konnte er auch sein Studium finanzieren. Seine ersten Erzählungen, Witze und Notizen erschienen unter verschiedenen Künstlernamen wie Antoscha Tschechonte (Russisch: ?????? ???????), “der Mann ohne Milz” oder “der Bruder meines Bruders”.
Nachdem Tschechow mit dem Studium fertig war, ging er als Arzt nach Woskresensk (heute Stadt Istra), arbeitete in einem Krankenhaus und schrieb fleißig weiter.

Seit 1886 veröffentlichte Tschechow regelmäßig seine Kurzgeschichten in der renommierten Zeitung “Nowoje Wremja”. Nun unterschrieb er mit seinem eigenen Namen und wurde immer populärer. Die Resonanz auf seine 1886/87 veröffentlichen Sammelwerke “Bunte Erzählungen”, “Unschuldige Gespräche” und “In der Dämmerung” war sehr positiv. Ermutigt durch Unterstützung bekannter Literaturkritiker und Autoren, widmete sich Tschechow immer mehr dem Schreiben und sah es nicht mehr als netten Nebenverdienst, sondern als seine Berufung.

Gesundheitlich angeschlagen siedelte er auf die Krim über und verbrachte nach der Jahrhundertwende die meiste Zeit auf Jalta, wo sein Haus heutzutage in ein Museum umgestaltet wurde.

Nachdem Tschechow 1900 zum Mitglied der »Sektion schöngeistiger Literatur« bei der »Akademie der Wissenschaften« gewählt wurde, begann er mit neuer Kraft an seinem Werk »Drei Schwestern« zu schreiben.

Seine bekanntesten Kurzgeschichten und Bühnen-Stücke entstanden während seiner letzten Lebensjahre, nachdem er die am Moskauer Theater engagierte Schauspielerin Olga Knipper kennen lernte und geheiratet hatte.
Eine Besonderheit des Wirkens Tschechows als Dramatiker ist auch, dass er die meisten seiner Bühnenstücke als „Komödien“ bezeichnete, obwohl ihre Handlung – wenn man von den eher simpel gestrickten Einaktern wie "Der Bär" oder "Der Heiratsantrag" absieht – nicht als komisch oder lustig im eigentlichen Sinne zu bezeichnen ist. Dieser Umstand erzeugte zu Tschechows Lebzeiten oft Unverständnis nicht nur beim Publikum, sondern auch bei Theaterregisseuren, die an der Inszenierung seiner Stücke arbeiteten.

Tschechow schrieb und publizierte zwischen 1880 und 1903 insgesamt über 600 literarische Werke.

Zu seinen wichtigsten Werken gehören die Dramen Theaterstücke wie »Drei Schwestern«, »Die Möwe« und »Der Kirschgarten«.

Zu seinen bekanntesten Dramen gehören »Iwanow« (1887), »Die Möwe« (1895), »Onkel Wanja« (1896), »Drei Schwestern« (1900), »Der Kirschgarten« (1903).

Zu seinen bekanntesten Geschichten und Erzählungen gehören »Der Tod des Beamten« (1883), »Der Dicke und der Dünne« (1883), »Das Glück« (1887), »Kaschtanka« (1887), »Schlafen, nur schlafen!« (1888) »Das Duell« (1891), »Krankensaal Nr. 6« (1892), »Der schwarze Mönch« (1893), »Anna am Hals« (1895), »Ariadna« (1895), »Der Mensch im Futteral« (1896), »Die Dame mit dem Hündchen« (1899).

»Der schwarze Mönch« ist eine philosophische Novelle, in der ein Suchender seine Erscheinung hat und seine ? findet. Tschechow verfasste die Erzählung 1893 auf seinem Landgut in Melichowo , in dem sich heute das Tschechow-Museum befindet.

Mit der für ihn typischen, wertneutralen und zurückhaltenden Art, Aspekte aus dem Leben und der Denkweise der Menschen in der russischen Provinz darzustellen, # gilt Tschechow als einer der bedeutendsten Autoren der russischen Literatur.

Viele von Tschechows späten Werken wurden noch zu Lebzeiten des Autors ins deutsche und in weitere Sprachen übersetzt und erhielten schnell internationale Resonanz.

Im Frühjahr 1904 verschlechterte sich Tschechows Zustand wieder. Begleitet von Olga Knipper fuhr er nach Deutschland, zum Heilkurort Badenweiler. Doch die Krankheit war bereits zu sehr fortgeschritten. Angeblich orderte Anton Tschechow kurz vor seinem Tod am 15. Juli 1904 ein Glas Champagner, trank es langsam aus und starb kurz darauf in seinem Bett im Hotel Sommer in Badenweiler. Begraben wurde Tschechow auf dem Friedhof des Neuen Jungfrauenklosters in Moskau.

Anton Tschechow starb am 2. Juli 1904 in Badenweiler. Als Tschechow im Sterben lag, rief er einen befreundeten Arzt herbei und bat um ein Glas Champagner. Dann sagte er auf deutsch: »Ich sterbe!«




Internet

Anton Tschechow - www.russlandjournal.de



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