Karl Valentin-Biografie

Karl Valentin
Karl Valentin
bayrischer Kabarettist und Komiker
(1882 - 1948)

Karl Valentin, eigentlich Valentin Ludwig Fey, wurde am 4. Juni 1882 in München geboren.

Karl Valentin war ein beliebter bayrischer Kabarettist und Komiker in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Er gilt als eigenwilligster Kauz unter Deutschlands Humoristen.

Er machte erst eine Schreinerlehre, bevor er sich 1902 entschloss, eine Münchner Komikerschule zu besuchen. Dort lernte er, seinen Körper als Instrument einzusetzen, um sein urkomisches Talent zu entfalten.

Karl Valentin und Liesl Karlstadt An der Volkssängerbühne im "Frankfurter Hof" feierte er ab 1908 zusammen mit seiner Partnerin Liesl Karlstadt seine ersten Erfolge.

Karl Valentin Karl Valentin wurde als skurriler Komiker mit pessimistischer Selbstironie einem breiten Publikum bekannt. Er war aber auch ein begabter Sprachvirtuose, der mit seinen Sprachclownerien die Welt in Frage stellte und Löcher in die Wirklichkeit bohrte.

Der bekannteste Vertreter des bayrischen Humors schaute dabei stets dem Volk aufs Maul, um es schliesslich selbst im Alltäglichen zu parodieren. In hintergründigen und selbst verfassten Parodien zeigte er das Liebenswerte des hilflosen Menschen in verzwickten Alltagssituationen.

Karl Valentin war auch als »Meister der Stegreifkomödie« bekannt. Zu seinen bekannten Stegreifkomödien gehören unter anderem »Der Firmling«, »Aquarium« und »Der Tod in der Eisdiele«.

Bereits 1911 entdeckte Karl Valentin das Medium Film für sich. Er war einer der ersten grossen Filmschauspieler der Stummfilmzeit. Ende der 20er Jahre war Valentin ein Star.

In seinem grotesken Film »Der Firmling« zeigte Valentin die Überforderung des Menschen durch den Alltag: das Scheitern.

Neben Bertolt Brecht spielte er eine der Hauptrollen in dem surrealistischen Film »Mysterien eines Frisiersalons« (1922/1923).

Zu seinen bekanntesten Filmkomödien gehören »Kirschen in Nachbars Garten« (1935), »Donner, Blitz und Sonnenschein« (1936) und »Die Erbschaft« (1936).

1936 thematisierte er in dem Film »Die Erbschaft« die Verarmung der gesellschaftlichen Unterschicht.

Karl Valentin und Liesl Karlstadt Seine grosse und erfolgreiche Zeit hatte Karl Valentin in den zwanziger und dreissiger Jahren, als er mit seinem begabten Wortwitz und dem bayrischen Humor den Nerv der Zeit traf und ein grosses Publikum zu unterhalten vermochte.

Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, zog sich Karl Valentin allmählich zurück. Valentin überlebte den Krieg in seinem Haus in Planegg.

Nach dem verlorenen Krieg war die grosse Zeit des Komikers jedoch vorbei. Sein skurriler bayrischer Humor und Sprachwitz war in der bitteren Zeit der Not und Entbehrung nicht mehr gefragt.

Der kauzige Stegreifkomödiant Karl Valentin starb am 9. Februar 1948 in München.



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