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Aristoteles Marmorbüste im Louvre
Aristoteles
griechischer Philosoph (384 - 322 v. Chr.)

Aristoteles wurde 384 v. Chr in Stageira in Makedonien geboren.

Aristoteles war ein berühmter griechischer Philosoph und Philosophie-Begründer des Altertums. Er war ein praktischer Philosoph, der an den Problemen des Alltags interessiert war. Gemäß der Lehre des Aristoteles bildete sich eine ganze eigene philosophische Richtung, welche als »Aristotelismus« bezeichnet wird.

Philosophenschulen von Athen Aristoteles kam mit 17 Jahren nach Athen. Dort trat Aristoteles 367 v. Chr. in Platons Akademie ein. Nicht lange nach seinem Eintritt trat er in eine disputierende und alsbald auch schriftstellerische Konkurrenz zu seinem Lehrer Platon.

Aristoteles war ein Schüler Platons und besuchte die Akademie Platons. Erst nach dem Tod von Platon fing Aristoteles an zu reisen und selbst zu lehren. Einer seiner Schüler war Alexander der Große.

Aristoteles Menschenbild baut darauf auf, dass der Mensch handelt, um glücklich zu werden. Das Menschenbild stellt das Streben nach Glück in den Mittelpunkt. Nach Aristoteles versucht jeder Mensch ein „gutes Leben“ zu erhalten und er richtet seine Handlungen auf dieses Ziel. Sogar die Tugenden dienen der Erreichung dieses Ziels.

Die Philosophie des Aristoteles beschäftigte sich mit den Themen Logik und Ontologie, Politik und Ethik, Rhetorik und Poetik sowie Metaphysik. und so umfasst auch das Werk des Aristoteles die gesamten Wissensgebiete seiner Zeit von der Logik bis zur Ethik und Metaphysik. Aristoteles entwickelte als Philosoph Regeln zur Gewinnung von Erkenntnis, wie z.B. die Lehre von den Trugschlüssen.

Aristoteles verweist auf die sinnlich gegebene Realität, in der scih Erkennen bewähren muss durch Herausfiltern des Allgemeinen aus der Mannigfaltigkeit. Für Aristoteles entsteht Wahrheit als Übereinstimmung von Denken und Sein.

Platon

Er wurde mit 18 Jahren Schüler des Platon in Athen, an dessen »Akademie« er, zuletzt als Lehrer, 20 Jahre lang blieb.
Im Auftrage Philipps von Makedonien wurde er Erzieher von dessen Sohn Alexander, dem späteren Alexander dem Großen.

Später kehrte nach Athen zurück und gründete eine eigene Schule. Nach dem Tode Alexander des Grossen musste er Athen wieder verlassen.

Aristoteles war der erste Philosoph, der die Frage nach dem Glück des Menschen systematisch untersucht hat und eine Glückslehre entwickelt hat. Die Glückslehre Aristoteles ist nichts anderes als die Tugendlehre und diese wiederum ein Bestandteil der Staatslehre. Aristoteles sieht den Menschen als Mitglied der staatlichen Gemeinschaft, der Mensch wird seine Bestimmung also nur in ihr und auch nur durch sie erreichen können.
Jeder Mensch hat demnach eine Bestimmung, die er durch tugendhaftes Verhalten bis zur Vollendung bringen kann und dadurch glücklich wird.

Jegliches Leben strebt laut Aristoteles nach dem Guten, ebenso der Mensch - sein höchstes Gut ist dabei die Glückseligkeit. Nach seinem Verständnis strebt der Mensch nach einem obersten Gut, das allgemein mit Glück (eudaimonia) gleichgesetzt wird. Dieses Tätigsein entspricht nach Aristoteles dem inneren Zustand des Menschen. Dabei muss jedoch unterschieden werden zwischen zufälligem Glück, etwa Würfelglück, und dem allgemeinen Zustand der Glückseligkeit. Wenn Aristoteles von Glück spricht, meint er immer die Glückseligkeit - ein glückliches Leben.

Aristoteles hat sechs reine Verfassungsformen klassifiziert. Als „gut“ bewertete er die dem Gemeinwohl verpflichteteten, also Monarchie, Aristokratie und Politie, die letztere sei die Beste, aber auch die unwahrscheinlichste. Als „schlechte“ Staatsverfasstheiten bewertet er die Tyrannei, die Oligarchie und die Demokratie.

Aristoteles Marmorbüste im Louvre

Der Philosoph Aristoteles hatte seine Schriften nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, sondern nur für den Lehrbetrieb seiner eigenen Philosophenschule in Athen. Deswegen nennt man sie auch die "esoterischen" Schriften.

Nikomachische Ethik

Zu seinen bekanntesten Werken gehören »Physik«, »Metaphysik«, »Nikomachische Ethik«. Die »Nikomachische Ethik« befasst sich damit, genau darzulegen, wie ein gutes Leben beschaffen sein könnte, welche Art Charakter von braucht, um ein gutes Leben zu führen. Glück ist das Ziel im Leben, aber was ist Glück? Und wie kann man es erreichen?

Viele seiner Schriften enstanden als Dialog zu Werken seines Lehrers Platon. Die Dialoge, wie der Eudemos oder Über die Gerechtigkeit waren als Wechsel längerer Beiträge gestaltet.

Es gilt als Verdienst von Aristoteles, dass er die politische Theorie begründet hat und der politischen Theorie eine besondere Rolle zugewiesen hat.

Die literarischen Unterschiede zu Platon betreffen nicht bloß die äußere Darstellung, sondern den Kern der philosophischen Überzeugungen. Aristoteles übte Kritik an Platons Ideenlehre.

In seiner Theorie der Dichtung behandelt Aristoteles insbes. die Tragödie, deren Funktion aus seiner Sicht darin besteht, Furcht und Mitleid zu erregen, um beim Zuschauer eine Reinigung von diesen Emotionen zu bewirken (katharsis).

Aristoteles starb 322 v. Chr. in Chalkis auf der Insel Euboa.




    Aristoteles-Werke

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  Aristoteles »Nikomachischen Ethik«

Aristoteles Marmorbüste im Louvre

In der »Nikomachischen Ethik« hat Aristoteles (384–322 v. Chr.) den Grundstein zur westlichen Moralphilosophie gelegt.

Zwei Grundmodelle ragen in der abendländischen Moralphilosophie heraus, das Modell des guten Lebens mit dem Prinzip der Eudaimonie (Glückseligkeit) und das des guten Willens mit dem Prinzip der Autonomie (Selbstgesetzgebung). Der massgebliche Text des ersten Modells, Aristoteles’ »Nikomachische Ethik«», wird durch den wichtigsten Text des zweiten Modells, Kants «Grundlegung zur Metaphysik der Sitten», wirkungsmächtig entmachtet.

Denn laut Kant taugt die durchaus naturnotwendige Absicht auf Glückseligkeit nicht zum Moralprinzip. Nach seiner «Tugendlehre» folgt aus der Eudaimonie, «zum Grundsatze aufgestellt», sogar die «Euthanasie (der sanfte Tod) aller Moral». Wer aus diesem Grund Aristoteles’ «Ethik» beiseiteschiebt, dem entgeht nicht nur das alternative Modell der Moralphilosophie, sondern auch ein Reichtum an Themen, Begriffen und Argumenten, der seinesgleichen sucht.

Aristoteles Menschenbild baut darauf auf, dass der Mensch handelt, um glücklich zu werden. Das Menschenbild stellt das Streben nach Glück in den Mittelpunkt. Nach Aristoteles versucht jeder Mensch ein „gutes Leben“ zu erhalten und er richtet seine Handlungen auf dieses Ziel. Sogar die Tugenden dienen der Erreichung dieses Ziels.

Zu Recht unterscheidet Aristoteles zwei Arten von Tugenden. Während die Charaktertugenden wie Besonnenheit, Tapferkeit, Freigebigkeit oder Gerechtigkeit die Menschen auf die richtigen Ziele ausrichten, sorgt eine intellektuelle Tugend, die Klugheit, dafür, dass man unter Voraussetzung dieser Ausrichtung die richtigen Mittel und Wege findet, um sie zu verwirklichen. In einer phänomenal genauen Unterscheidung setzt Aristoteles diese sittliche Urteilskraft, die phrónesis, gegen ein moralisch indifferentes Urteilsvermögen, den Scharfsinn (deinotês), und gegen ein amoralisches, machiavellistisches Vermögen, die Gerissenheit (panourgía), ab.

Aristoteles Schrift »Ethik« beginnt jedoch mit Überlegungen zum Handeln und hier mit einer Unterscheidung, die Epoche machen wird: Das anvisierte Ziel liegt ausserhalb oder innerhalb der Tätigkeit. Im ersten Fall, der Poiesis, dem Herstellen oder Machen, der actio transcendens, zählt allein das Ergebnis: Kann man auf dem Stuhl bequem sitzen oder nicht? Hierauf gründet die für Moralisten ärgerliche, in Wahrheit willkommene moralische Indifferenz der Technik (téchne heisst bei Aristoteles die für die Poiesis notwendige intellektuelle Tugend).



    Aristoteles-Werke

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Aristoteles. Eine Einführung
Aristoteles.
Eine Einführung
Aristoteles zur Einführung
Aristoteles
zur Einführung



Internet

Aristoteles Aristoteles-Schule - www.aristoteles-schule.de
Aristoteles
- www.famousphilosophers.org
Ethik ist mehr als die Suche nach Moral - www.nzz.ch
Aristoteles Menschenbild einfach erklärt - www.helpster.de
Glückseligkeit - www.helpster.de
Aristoteles und die Demokratie – Hellenismos heute - hellenismos.org



Blog-Beiträge

Aristoteles - Glück durch Tätigsein






  Bearbeitungsstatus

Erstellt: 20.03.2009 Zuletzt aktualisiert: 18.06.2022





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