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Platon
Platon
griechischer Philosoph (427 v. Chr. - 347 v. Chr.)

Platon - eigentlich Aristokles - wurde ca. 427 v. Chr. in Athen geboren und lebte von ca. 427 v. Chr. bis 347 v. Chr. in der Stadt.

Philosophenschulen von Athen Mit 18 Jahren trat Platon in Athen in die »Akademie« des Sokrates ein, an der er, zunächst als Schüler und zuletzt als Lehrer, 20 Jahre lang blieb. Platon war ein Schüler des Sokrates und Lehrer des Aristoteles.

Platon gilt als Vater der Ideenlehre. Platons Ideenlehre ist die Antwort auf das entseelte Universum Demokrits. Er entwickelte die idealistische Philosophie seines Lehrers Sokrates. Platons Ideenlehre erklärt die materiellen Dinge der Welt als Nachbildungen der ewigen unwandelbaren Ideen.

Das Werk des Platon umfasst die fast gesamten Wissensgebiete seiner Zeit von der Erkenntnistheorie bis zur Ethik und Metaphysik.

Metaphysik und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie
Platons Ideenlehre beschäftige sich mit der Welt der Ideen, dem wahren Sein sowie mit dem Sein und Schein. Nach der Ideenlehre sind alle sinnlich wahrnehmbaren Dinge nur unvollkommene Abbilder von Ideen. Hinter den konkreten, spezifischen, vergänglichen, materiellen Dingen, die wir sinnlich wahrnehmen können, wie einen Apfel in unserer Hand, stehen unveränderliche, vollkommene Ideen, wie die Idee „des Apfels an sich“ hinter dem konkreten Apfel. Die Ideen sind also das Abstrakte (z.B. Schönheit) hinter dem Konkreten (eine schöne Frau). Platonische Ideen sind beispielsweise „das Schöne an sich“, „das Gerechte an sich“, „der Kreis an sich“ oder „der Mensch an sich“. Demnach stellen die Ideen die eigentliche Wirklichkeit dar und nicht die materiellen Objekte. Sie sind vollkommen und unveränderlich. Sie sind die Urbilder und Muster der einzelnen vergänglichen Sinnesobjekte und die Voraussetzung für deren Existenz. Doch der Pfad der Erkenntnis ist schmerzhaft. Die Seele eines Menschen wird zunächst verwirrt, wenn er aus der Dunkelheit der Unwissenheit ins Licht der Erkenntnis vordringt. In einen Bereich großer Klarheit, der ihn zunächst blendet. Wer nach der Betrachtung des Göttlichen wieder in die Höhle, ins menschliche Elend zurückkehrt, muss sich auch dort erst wieder zurechtfinden und kommt seinen verständnislosen Mitmenschen ungeschickt und lächerlich vor.

Aristoteles Marmorbüste im Louvre

Platon und sein Schüler Aristoteles entwickelten viele ihrer Lehren in Auseinandersetzung mit dem vorsokratischen Denken.

Platon zeichnet in der »Politeia« den Werdegang eines Staates hin zu seinem Idealmodell. In seinem Werk »Politeia« beschrieb Platon seine Vorstellungen von einem idealen Staat. Er entwickelte dabei recht rigide Vorstellungen über einen zukünftigen Idealstaat.

Platon sah im gebildeten Philosoph den idealen Staatslenker.
Da er der Vernunft der Masse nicht traute, sollte die Macht in den Händen von Philosophen liegen, die bis hin zur Fortpflanzung alles regelten.

Platon

Platon war der erste Philosoph, für den das gleichberechtigte öffentliche Agieren von Frauen und Männern das Fundament eines idealen Staates war. Dafür musste die Gleichstellung im Gesetz verankert sein – was zwar theoretisches Prinzip der Athener Demokratie war, aber praktisch nie umgesetzt wurde. Mit Weitblick hatte Platon erkannt, dass die gleichberechtigte Kooperation von Frauen und Männern unabdingbar für das Gemeinwohl ist.

Zu seinen bekanntesten Werken gehören »Parmenides«, »Phaidros«, »Politeia«, »Theaitetos«.

Seine Meisterdialoge gelten als Meilensteine un der Geschichte der Philosophie.
Im literarischen Dialog, der den Verlauf einer gemeinsamen Untersuchung nachvollziehen lässt, sah er die allein angemessene Form der schriftlichen Darbietung philosophischen Bemühens um Wahrheit.

Platon glaubte an die Unsterblichkeit der Seele. »Jede Seele ist unsterblich« lehrte Platon, sie kommt aus der Welt der Ideen, des wahren Seins und kehre dorthin zurück.

"Philosophieren heißt sterben lernen" ist ein Gedanke, der sich schon bei Platon findet. Der Tod seines guten Freundes Sokrates im Jahr 399 v. Chr. infolge einer Verurteilung wegen angeblicher Asebie (Gottlosigkeit) und des Verderbens der Jugend durch einen athenischen Gerichtshof war ein für Platon erschütterndes Ereignis.

Platon starb 347 v. Chr. in Athen.






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