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Oswald Spengler
deutscher Geschichtsphilosoph und Kulturhistoriker
(1880 - 1936)

Oswald Spengler wurde am 29. Mai 1880 in Blankenburg im Ostharz geboren.

Oswald Spengler war ein bedeutender deutscher Geschichtsphilosoph und Kulturhistoriker des 20. Jahrhunderts.

Spengler studierte Naturwissenschaften und Philosophie in München, Berlin und Halle.
Während des Studiums wurde sein Denken geprägt vom Darwinismus Ernst Haeckels, der fiktionalen Philosophie Hans Vaihingers (Philosophie des Als Ob), vor allem aber der Kulturkritik Friedrich Nietzsches mit den Stichworten »Dekadenz« und »Wille zur Macht« - ganz abgesehen von seiner Verehrung, die er lebenslang Goethe als seinem Gipfel der abendländischen Kultur entgegenbrachte.

Von 1908 bis 1911 arbeitete Spengler als Gymnasiallehrer in Hamburg. Dann erlaubte ihm eine Erbschaft, den Schuldienst zu quittieren und als freier Schriftsteller in München zu leben.

Persönliche Freunde waren die Industriellen Paul Reusch und Albert Vögler, die ihn auch finanzierten.

1919 lehnte er eine ihm angetragene Professur in Göttingen ab - ebenso im Jahr 1933 in Leipzig. Im selben Jahr wurde er zwar in den Senat der "Deutschen Akademie" gewählt, durfte aber im Rundfunk nicht mehr erwähnt werden.

Seine politische Haltung war stets national-konservativ.
Ab 1933 trat eine Ernüchterung über NS-Gedankengut und -Praxis ein.

Hauptthema aller seiner Arbeiten ist seine morphologische Sicht der Welt als Geschichte, die er in seinen dichterischen Werken verarbeitet und die in seinem philosophischen Hauptwerk als monumental ausgearbeitete Theorie fokussiert wird.

Mit seinem geschichtsphilosophischen Werk »Der Untergang des Abendlandes« prägte Oswald Spengler nachhaltig das politische Bewusstsein der Weimarer Republik. Das Werk glänzte durch eine Mischung aus Analogien, rhetorischen Finessen und politischen Urteilen, die Spengler als Tatsachen getarnt hat.

Der Untergang des Abendlandes Sein geschichtsphilosophisches Hauptwerk ist »Der Untergang des Abendlandes. Umrisse einer Morphologie der Weltgeschichte«, der einen neuen Blick auf die Weltgeschichte eröffnet und in zwei Bänden erschien, 1918 der erste Band in Wien, 1922 der zweite Band in München.

Mit dem wissenschaftlichen Beweis für die Dekadenz des Abendlandes traf er das Empfinden vieler seiner Zeitgenossen. Nach anfänglicher Sympathie distanzierte er sich jedoch zunehmend vom Nationalsozialismus.

Spenglers politische Position, die sein gesamtes Werk durchzieht, ist die eines Preußentums vor dem Hintergrund der selbstzerstörerischen Kriege Europas, mit seinem Heimatstaat als Modell für die Zukunft.

Zahlreiche seiner Entwürfe und Fragmente wurden bisher nicht veröffentlicht.

Oswald Spengler starb am 8. Mai 1936 zurückgezogen und vereinsamt mit knapp 56 Jahren in München. Er wurde auf dem Münchner Nordfriedhof beigesetzt.




    Oswald Spengler-Werke

Oswald Spengler
Oswald Spengler
Oswald Spengler
Oswald Spengler
Der Untergang des Abendlandes
Der Untergang
des Abendlandes
Der Untergang des Abendlandes - Sonderausgabe
Der Untergang
des Abendlandes





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