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Michelangelo Buonarotti
italienischer Maler
(1475 - 1564)

Michelangelo Buonarotti wurde an 6. März 1475 in Caprese in der Toskana geboren. Michelangelo Buonarotti, oft nur Michelangelo genannt, war ein italienischer Maler, Bildhauer, Baumeister (Architekt) und Dichter. ist einer der berühmtesten und vielseitigsten Künstler der Renaissance. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler der italienischen Hochrenaissance.

In seiner Vielseitigkeit verkörperte er das Ideal der Renaissance, den unviversal begabten Menschen. Sein Schöpfertum verstand er als persönliches Bekenntnis, als Ausdruck künstlerischer Vollmacht und Selbstverwirklichung.

Michelangelo Buonarotti sah sich in erster Linie als Bildhauer, nicht als Maler, Architekt oder Dichter, obwohl er auf allen diesen Gebieten Bedeutendes und Wegweisendes leistete. Doch die Skulptur stellte er über alle anderen Kunstformen .

Seinen platonischen Auffassungen entsprechend basierte Michelangelos künstlerisches Schaffen auf der Vorstellung, dass der Geist als höchstes Prinzip die Idee enthält, die allem sinnlichen Erfahren übergeordnet ist.

Er absolvierte seine Ausbildung am Hof der Medicis in Florenz.

Im Alter von gerade einmal 23 Jahren erschuf Michelangelo mit der Pietà sein erstes Meisterwerk – und brach mit allen Traditionen: die mädchenhaft junge und schöne Maria, die den toten Christuskörper hält, als würde er schlafen. Und auch mit dem David – aus einem sieben Meter hohen Marmorblock gehauen – brach er Tabus: Ein anatomisch perfekter Körper als Ausdruck der Freiheit und Souveränität des Geistes.
Noch bevor er das Alter von 30 Jahren erreichte, hatte Michelangelo Buonarroti bereits die Pietà und den David gemeißelt, zwei der berühmtesten Skulpturen der gesamten Kunstgeschichte.

1501 kehrte er nach Florenz zurück, um einen Auftrag, die Erschaffung einer gewaltigen Skulptur, zu übernehmen. Drei Jahre dauerte die Arbeit, bis die Skulptur vollendet war.

Auch als Freskenmaler brachte Michelangelo Kunstwerke von monumentaler Größe hervor. Als er vom Papst das Angebot bekam, das Deckengewölbe der Sixtinische Kapelle zu schmücken, hatte er noch nie Fresken gemalt. Er arbeitete unter schlimmsten Entbehrungen fast Tag und Nacht und erschuf ein Deckenfresko, wie man es bis dahin noch nicht gesehen hatte: die Schöpfungsgeschichte, deren ikonographisches Highlight "Gott erschafft Adam" fast jeder kennt.

Das Fresko des Jüngsten Gerichts in der Sixtinischen Kapelle ist eines der berühmtesten Einzelbilder der Welt. Darin hat Michelangelo alle geistigen Erfahrungen als Künstler zum Ausdruck gebracht. Im Zentrum des Bildes steht der Weltrichter. Die göttliche Gerechtigkeit scheidet unerbittlich die Guten von den Verdammten.

1547 übernahm Michelangelo die Bauleitung am immer noch fragmentarischen neuen Petersdom. Unter Rückbezug auf die Pläne seines Vor-Vorgängers Donato Bramante entwarf er auch die Rippenkuppel inmitten eines Zentralbaues, die jedoch erst nach seinem Tod in veränderter Form von Giacomo della Porta ausgeführt wurde.

Werke wie seine David-Statue oder das Gemälde 'Die Erschaffung Adams' in der Sixtinischen Kapelle oder der Bau der Kuppel des Petersdomes sind Meisterwerke der italienischen Renaissance. Zu seinem berühmtesten Werken gehören die Marmorskulptur des David, als Wahrzeichen der Stadt vor dem Palazzo Vecchio in Forenz aufgestellt und das Fresko Die Erschaffung des Adam.

Die Medici-Kapelle in Florenz schmücken die Mediici-Grabmöler des Künstlers.

Sein bedeutendstes malerisches Werk ist das Fresko »Jüngstes Gericht« an der Altarwand der Sixtinischen Kapelle. Sein bedeutendstes architektonisches Werk ist die Kuppel der Peterskirche in Rom.

Sein ganzes Werk ist durch leidenschaftliche Spannung erfüllt, ein ständiges Rignen um die Verwirlichung der vollkommenen Schönheit. Mit ikonisch gewordenen Werken wie dem David, der Erschaffung Adams in der Sixtinischen Kapelle oder Bauten wie der Kuppel des Petersdoms gehört Michelangelos Schaffen zweifelsohne zum kulturellen Menschheitserbe.

Michelangelo Buonarroti

Michelangelo war ein von seinen Werken getriebenen, fortwährend vertragsbrüchig und säumig bleibenden Meister, der sich gänzlich dem künstlerischen Imperativ eines jeden Werks verschrieben hat und sich vom zu bearbeitenden Material selbst leiten ließ. Indem seine Kunstwerke sich dem Prinzip der Vollendung verweigerten, sprengte der Künstler Michelangelo alle Konventionen. Doch nur so ließ sich seine bedingungslose Weltliebe ausdrücken, seine Pan-Empathie, die ihn zum loyalen Freund und zur Zumutung für seine Umwelt werden ließ. Zu seiner Lebenszeit wirken u. a. Zeitgenossen wie Leonardo da Vinci (1452–1519), Sandro Botticelli (1445–1510) und Tizian (1490–1576). Michelangelo Buonarroti war ein Zeitgenosse von Leonardo da Vinci, der ebenfalls in der Toskana geboren wurde.

Er wollte kein Kunsthandwerker sein, sondern ein eigenständiger Künstler mit eigenem Profil.

Michelangelo Buonarroti erschuf göttliche Kunst. Der Mensch ist in seiner Malerei das Ebenbild Gottes. Perfekte Maße und Körper. Er war Humanist, der in seinen Arbeiten immer wieder Motive verarbeitete.
Dem Maler haftet das Image des Maler Gottes an. Schon zu Lebzeiten wurde »Il divino«, dem Göttlichen, ein übermenschlicher Status zugesprochen.

Michelangelo Buonarroti verstarb im Alter von 88 Jahren am 18. Februar 1564 in Rom. Er wurde in der Kirche Santa Croce in Florenz beigesetzt.

Als Michelangelo 1564 starb, da galt er bereits als nationales Heiligtum. Seine Werke sollten eine beispiellose Wirkung auf die europäische Kunst der kommenden Jahrhunderte entfalten.

Michelangelos Leben ist noch längst nicht enträtselt: die Kindheit mit dem jähzornigen Vater, seine Ausbildung am Hof der Medicis, seine Kämpfe mit den Päpsten, seine Liebe zu Vittoria Colonna und für die Kunst, für die er sich körperlich und seelisch verausgabt, zeitlebens zerrissen zwischen der Sehnsucht nach idealer Schönheit und Selbstzweifeln.


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