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Salvador Dali
spanischer Maler (1904 - 1989)

Salvador Felipe Jacinto Dalí wurde am 11. Mai 1904 in Figueras in Katalonien geboren.

Salvador Dalí gilt als einer der berühmtesten Maler des 20. Jahrhunderts und der spektulärste aller katalanischen Künstler. Er war ein begnadeter Exzentriker und Selbstdarsteller, der für seine surrealistischen Bilder und sein exzentisches Auftreten berühmt wurde.

Salvador Dalí gilt als Vertreter der Malerei des Surrealismus. Er zählt zu den bedeutendsten Surrealisten und wird oft als einer der größten Meister des 20. Jahrhunderts gesehen.

Kunst und Leben waren bei Dali untrennbar miteineiander verbunden und genau das ist es, was den Maler und Künstler ausmacht. Dali war eine stilbildende Ikone der surrealistischen Malerei. Sein künstlerisches Schaffen weist ihn als einen der kreativsten Maler seines Jahrhunderts aus.

Seine häufigste Thematik ist die Welt des Raums, des Rausches, des Fiebers und der Religion; oft findet man in seinen Gemälden seine Frau wieder.

Als junger Künstler durchschritt er alle modischen Phasen und zeigte ein scharfes Bewusstsein für alle erweiterten künstlerischen Bewegungen wie z.B. Kubismus und Vortizismus, ohne allerdings ihre künstlerischen Prinzipien zu adaptieren.

Dieser Charakterzug prägte ihn für sein ganzes Leben: man kann auch sagen, er definierte ihn. Immer ein Einzelgänger, nahm er von jeder Künstlerschule, was er als nützlich erachtete, aber der Künstler schloß sich niemals einer bestimmten Richtung und Bewegung an.

1922 studierte der junge Dali an der »Residenca de Estudiantes« in Madrid, einer Studentengemeinschaft, die auf der Idee des Oxford College gründete. Dort begegnete er dem Poeten Lorca und dem Filmemacher Luis Bunuel, mit denen er eine tiefe Freundschaft verband.

Ende der 1920er Jahre fand er, beeinflusst von der Freudschen Lehre, zur Traumdeutung. Der Psychoanalytiker Sigmund Freud übte wichtigen Einfluss auf seine Person und seine Malerei aus. Der Künstler Dali interpretierte Freuds Traumdeutung in seinen Bildern.

Es war zu jener Zeit, als Dali unter den am längsten anhaltenden intellektuellen Einfluss seines Lebens kam - dem Werk von Sigmund Freud. Neue Theorien des Unterbewusstseins beeinflussten Dali gründlich und inspirierten ihn zu seinen besten Werken.

1926 wurde Salvador endgültig von der Kunstakademie verwiesen. Später offenbarte er in seiner zweiten Einzelausstellung Einflüsse vom Kubismus und den Werken Pablo Picassos.

Am Ende der 1920er Jahre stellte er Bilder von eindrucksvoller Originalität und hervorragendem Entwurf her und produzierte mit Bunuel faszinierende surrealische Filme wie »Le Chien Andalou« und »L'Age d'Or«. Als früher Multimediakünstler übersetzte Dalí die räumlichen Illusionen seiner Bilder in das Medium des Films. So dreht er zusammen mit Luis Buñuel 1929 das surreale Meisterwerk »Der andalusische Hund«.

1929 unternahm Dalí seine zweite Reise nach Paris, während der er sich der dortigen Gruppe der Surrealisten anschloss. Später in diesem Jahr besuchten ihn André Breton, René Magritte, Paul Eluard und dessen Frau Helena, genannt Gala.

1929 schloss er sich der surrealistischen Bewegung an ohne jedoch jemals ein echter Surrealist zu sein. Er verärgerte die anderen Surrealisten dadurch, daß er immer im Rampenlicht stehen wollte und ihren seriösen Zweck durch possenartige Auftritte in Mitleidenschaft zog - so z.B. als er bei einer surrealistischen Ausstellung in London (1936) einen Taucheranzug trug.

In Paris trafen 1929 der jüngere Dalí und der zu dem Zeitpunkt bereits etablierte Lyriker, Maler und Bildhauer Arp aufeinander. Prägend war für beide André Bretons surrealistisches Manifest, das eine Kunst propagierte, die aus dem Unterbewusstsein gespeist wird und die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit aufhebt.

Beständigkeit der Erinnerung Dalí setzte mit akademischem Pinselstrich seine surrealen Visionen ins Bild. Die Landschaft der Costa Brava inspirierte den Katalanen zu beeindruckenden Werken. Sein wichtigstes Bild ist die »Beständigkeit der Erinnerung« aus dem Jahr 1931. Verrottende Eselskörper, weichförmige Uhren, riesige Ameisen und Elefanten mit Spinnenbeinen charakterisieren dieses Gemälde.

Die Landschaft der Costa Brava inspirierte den Katalanen zu beeindruckenden Werken. Sein wichtigstes Bild ist die »Beständigkeit der Erinnerung« aus dem Jahr 1931. Auf dem Bild verschwimmt die Zeit auf den Uhren der Vergänglichkeit.

In der Zeit von 1927 bis 1979 beteiligte sich Dalí an verschiedenen Illustrationen, schrieb Bücher und eine Autobiografie, drehte Filme, malte Bilder und veranstaltete Ausstellungen. Im Jahre 1964 wurde er mit einem der höchsten Orden Spaniens, dem Großkreuz der Königin Isabella von Spanien ausgezeichnet.

Dalí-Museum in seiner Geburtsstadt Figueras 1974 eröffnete das Dalí-Museum in seiner Geburtsstadt Figueras.

im Jahr 1981 wurde bei ihm die Parkinson-Krankheit mit starkem Tremor festgestellt. 1982 starb seine Frau Gala. Seit 1983 wohnte Dalí allein und zurückgezogen in seinem Schloss Pubol, wo im Mai des Jahres sein letztes Gemälde "Der Schwalbenschwanz" entstand. Sein Gesundheitszustand erlaubte ihm keine größeren Anstrengungen mehr. 1986 erlitt Dalí bei einem Feuer in seinem Schlafzimmer schwere Verbrennungen.

Der Selbstdarsteller Dalí scheut auch nie die Nähe zur Populärkultur und ist unter anderem als Werbeillustrator tätig. In Verbindung mit seinem markanten Schnurrbart und eleganter Kleidung stilisiert er sich früh zur »Marke Dalí«.

Salvador Dalí starb am 23. Januar 1989 an Herzversagen in seiner Geburtsstadt Figueras. Auf eigenen Wunsch wurde er in der Krypta seines Theater-Museums in Figueres beigesetzt.

Sein Lebenswerk ist im Theater-Museum Dali in Figueras, in Port Ligat und im Schloss Pubol ausgestellt.




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