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Ludwig Erhard
Ludwig Erhard
2. deutscher Bundeskanzler (1890 - 1977)

Ludwig Erhard wurde am 4. Februar 1897 als Sohn eines Textilfabrikanten in Fürth geboren.

Ludwig Erhard war ein deutscher Politiker des 20. Jahrhunderts und zweitter deutscher Bundeskanzler.

Erhard begann schon früh, sich für wirtschaftliche Themen zu interessieren. Er studierte zunächst Betriebswirtschaft, Nationalökonmie und Soziologie.

1945 wurde Ludwig Erhard bayrischer Wirtschaftsminister. Mit der Währungsreform 1948 wurde sein Ruf als Wirtschaftsfachmann begründet: Inzwischen Honorarprofessor und Direktor des Frankfurter Wirtschaftsrates, führte er die D-Mark ein.

1948 wurde Erhard zum Direktor der Verwaltung für Wirtschaft beim Wirtschaftsrat der Bizone ernannt.

1949 übernahm der politische Quereinsteiger das neu geschaffene Wirtschaftsministerium und bestimmte fortan den wirtschaftlichen Wiederaufstieg der Bundesrepublik zu einer führenden Industrie- und Handelsmacht.

Ludwig Erhard war Wirtschaftsprofessor und galt als Verfechter der Sozialen Marktwirtschaft. Unter Erhard wurde die Soziale Marktwirtschaft als Wirtschaftsordnung eingeführt.

Ludwig Erhard war in der Regierung Konrad Adenauer Wirtschafts-minister im zerstörten Nachkriegs-Deutschland. Wohlstand für alle Erhard war das Gestalt gewordene Wirtschaftswunder. Sein Buch »Wohlstand für alle«, das der Wirtschaftsminister 1957 veöffentlichte, war ein herrliches Versprechen.

Ludwig Erhard gilt als der Erfinder der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und Vertreter der Marktlehre des Ordoliberalismus. Erhards Autoriät gründete sich auf der Schaffung des deutschen Wirtschaftswunders, als dessen geistiger Vater er galt.
Der deutsche Wirtschaftsaufschwung ist eng mit seinem Namen verbunden.

Konrad Adenauer

Obwohl Erhard Adenauer zunächst als "Wahllokomotive" diente, galt das Verhältnis des ersten Kanzlers zu seinem 21 Jahren jüngeren Wirtschaftsminister als gespalten.

Ludwig Erhard

Ludwig Erhard löste Kanzler Konrad Adenauer 1963 inmitten der Legislaturperiode als Bundeskanzler ab. Adenauer kannte die Durchsetzungsschwäche Erhards und sein mangelndes politisches Gespür und versuchte Erhard als dessen Nachfolger zu verhindern.

Bei der Bundestagswahl 1965 wurde Ludwig Erhard zum Bundeskanzler gewählt, obwohl Zweifel an der Führungskraft des "Vaters des Wirtschaftswunders" nicht verstummen wollten.
Erhard fehlte der Rückhalt in der eigenen Partei, nachdem er als Wahlkampflokomotive ausgedient hatte und sich wirtschafltiche Misserfolge einstellten.

Innenpolitisch geriet Erhard nach der 1965 gewonnenen Wahl ins Schlingern. Interne Opposition und der Austritt der FDP-Minister aus dem Kabinett führten im November 1966 zum Ende von Erhards Regierung.

Schon bald zerfiel die Autorität des Bundeskanzlers, vor allen Dingen auch wegen der ersten wirtschaftlichen Rezession der Nachkriegszeit.

Mit dem Ende des deutschen Wirtschaftswunders stürzte auch Kanzler Erhard. Die erste Wirtschaftskrise führte 1966 zur Entlassung Erhards.

Die Union, in der der politische Quereinsteiger zu geringen Rückhalt hatte, stürzte Erhard im Herbst 1966 und einigte sich auf den baden-würtembergischen Ministerpräsidenten Kurt-Georg Kiesinger als Nachfolger. Ludwig Erhard zog sich anschliessend aus der Politik zurück.

Wenige Wochen nach seinem 80. Geburtstag starb Ludwig Erhard am 5. Mai 1977 in seinem Haus am Tegernsee.



    Ludwig Erhard-Werke

Wohlstand für alle
Wohlstand für alle
Wohlstand für alle
Wohlstand für alle
Wohlstand für alle
Wohlstand für alle.
Jubiläumsausgabe



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