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Milos Forman
Milos Forman
tschechischer Filmregisseur (1932 - 2018)

Milos Forman, eigentlich Jan Tomás Forman, wurde am 18. Februar 1932 in Cáslav, einem Provinzstädtchen in der Tschechoslowakei, geboren.

Milos Forman ist ein bekannter tschechischer Filmregisseur, Schauspieler und Drehbuchautor.

Forman verbrachte seine frühe Jugend in der von Hitler-Deutschland besetzten und später unter kommunistischer Herrschaft geknebelten Tschechoslowakei.

Besuch des Internats Prager Altstadt mit Hradschin Milos Forman studierte an der Prager Filmhochschule (FAMU) und war Anfang der 60er Jahre ein tonangebender Vertreter der "Neuen Welle".

Forman war ein unangepasster Regisseur, der zunächst bei einigen tschechoslowakischen Komödien, wie »Der Schwarze Peter« (1963), »Die Liebe einer Blondine« (1966), »Der Feuerwehrball / Anuschka – es brennt mein Schatz« (1968) Regie geführt hatte, bis er als Rebell erste Auslandserfolge mit tschechischen Nouvelle-Vague-Filmen erzielte.

Prager Invasion 1968 Nach dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes zur Beendigung des Prager Frühlings emigrierte Forman 1968 in die USA.


Rückblende. Erinnerungen Trotz anfänglicher Schwierigkeiten startete Forman in seiner neuen Heimat eine erfolgreiche Karriere. 1975 wurde er für seine Verfilmung von Ken Keseys Novelle »Einer flog über das Kuckucksnest« mit fünf Academy Awards ausgezeichnet, darunter dem für die beste Regie.

1979 drehte Forman das Musical »Hair« in New York.

Milos Forman

Berühmt wurde Milos Forman durch seinen preisgekrönten Mozart-Film »Amadeus« Forman inszinierte in dieser historischen Filmkomödie die Figur des Komponistengenies Mozart als schrulligen Gecken am Wiener Hof.
Erzähler in dem Film über das Leben des Musikgenies ist Antonio Salieri - ein Konkurrent Mozarts. Als Vorlage diente das Theaterstück des britischen Dramatikers Peter Shaffer, der auch das Drehbuch zum Film schrieb.

Bei der Oscar-Verleihung 1985 wurde "Amadeus" mit acht Oscars ausgezeichnet, u. a. in den Kategorien bester Film, beste Regie, bester männlicher Hauptdarsteller (F. Murray Abraham) und Peter Shaffer für das beste adaptierte Drehbuch.

Der zweifache Oscar-Gewinner wurde mit Filmen wie „Hair“ und „Einer flog über das Kuckucksnest“ berühmt, blieb jedoch stets Außenseiter. Wie seine Helden war auch Milos Forman ein gesellschaftlicher Außenseiter. »Der Mondmann« ist ein Film über einen außergewöhnlichen Aussenseiter, der an der Gesellschaft scheitert.

Immer wieder übernahm Forman - wie es auch Alfred Hitchcock in seinen Filmen zu tun pflegte - auch kleinere Schauspielrollen. So war er in »Sodbrennen« oder »Glauben ist Alles!« zu sehen.

In dem opulenten Historienfilm »Goyas Geister« (2006) erzählt er das Leben des spanischen Hofmalers Francisco Goya vor dem Hintergrund der Schrecken der Inquisition.

Eine lebenslange Freundschaft verband Forman mit Dramatiker und Politiker Václav Havel.

Milos Forman starb am 13. April 2018 in Danbury im Bundesstaat Connecticut in den Vereinigten Staaten.