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Eugène Ionesco
Eugène Ionesco
französischer Schriftsteller (1909 - 1994)

Eugène Ionesco wurde am 26. November 1909 als erstes Kind eines Juristen und Verwaltungsbeamten in der Stadt Slatina in Rumänien geboren.

Eugène Ionesco war ein bedeutender französischer Dramatiker, Schriftsteller und Erzähler des 20. Jahrhunderts.

Er gilt als ein bedeutender französischer Dramatiker der Nachkriegsjahrzehnte und als ein führender Vertreter des absurden Theaters. Ionesco gilt neben Samuel Beckett als Hauptvertreter des absurden Theaters, der die Botschaft von der Bedeutungslosigkeit der menschlichen Existenz in Szene zu setzen verstand.

Nach der Auffassung Eugène Ionescos sind nicht seine dramatischen Werke absurd, sondern das Leben ist selbst absurd.

Nach einem Literaturstudium in Bukarest ging Ionesco 1938 nach Paris. Sein erstes Theaterstück »Die kahle Sängerin« fand bei der Uraufführung 1950 wenig Beachtung.

Seine Laufbahn als Schriftsteller des Absurden begann unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. 1948 konzipierte Ionesco (zunächst auf Rumänisch) sein erstes Stück »Die kahle Sängerin«, das 1950 aufgeführt wurde und, wenn auch nicht beim Publikum, so doch bei etlichen Kritikern und Literaten Beachtung fand.

1950 nahm er, dessen Muttersprache ohnehin Französisch war, die französische Staatsbürgerschaft an.

Im Herbst 1957 erschien die Erzählung »Die Nashörner« mit der Ionesco offenbar verängstigt auf den seuchenhaften Ausbruch von Hurra-Patriotismus und Rassismus reagierte, den Frankreich während der von den Medien aufgebauschten »Schlacht um Algier« (Winter 1956/1957) erlebte.

Er verfasste die Stücke »Die Unterrichtsstunde« (Aufführung 1951) und »Jacques ou la Soumission / J. oder die Unterwerfung«, die ihn nun ganz zu einem Französisch schreibenden Autor werden ließen.

Bereis Anfang der 1950er Jahre hatte sich Ionesco als absurd-witziger Autor etabliert, der auch schon fast von seinen Stücken leben konnte.

In den folgenden Jahren schrieb er zahlreiche weitere Erzählungen.

Ionesco avancierte zu einem etablierten Autor, der zu Vorträgen eingeladen, mit Preisen und Ehrungen überhäuft und 1970 auch in die Académie Française aufgenommen wurde.

Er versuchte sich schließlich auch in der Gattung Roman und stellte 1973 »Der Einzelgänger« fertig, wo eine Art Aussteiger und Mann ohne Eigenschaften seine sinnleere Vergangenheit und Gegenwart Revue passieren lässt.

1975 kam sein letztes Stück »Der Mann mit den Koffern« heraus. Hiernach zog sich Ionesco auf seine Position als unbestritten anerkannter Autor zurück, genoss und verwaltete seinen Ruhm. Wenn er auch immer noch fleißig schrieb und publizierte, so meist in anderen Gattungen, z. B. Autobiografien.

In den achtziger und neunziger Jahren verfiel Ionesco zunehmend in schwere Depression und begann als Therapie dagegen mit der Malerei.

Eugène Ionesco starb am 28. März 1994 im Alter von 84 Jahren in Paris.
Er wurde auf dem Cimetière du Montparnasse begraben.





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