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Rosa Luxemburg
Rosa Luxemburg
deutsche Politikerin und Theoretikerin
(1871 - 1919)

Rosa Luxemburg wurde am 5. März 1871 in Zamosc in Kongress-Polen geboren.

Rosa Luxemburg war eine charismatische deutsche Politikerin des frühen 20. Jahrhunderts, die durch ihre Reden bekannt wurde. Sie war die populärste Vertreterin eines humanen Sozialismus und Symbolfigur Arbeiterbewegung. Die Politikerin war eine bedeutende Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung und des proletarischen Internationalismus, theoretische Wortführerin der Marxisten sowie eine Vordenkerin des Kommunismus.

Rosa Luxemburg war zwar eine äußerst konsequente, aber nie dogmatische Marxistin und progressive und dynamische Denkerin. Sie schrieb hierzu: »Marximus ist eine revolutionäre Weltanschuung, dies stets nach neuen Erkenntnissen ringen muß, die nichts so verabscheut wie als das Erstarren in einmal gültigen Formen.«

Rosa Luxemburg war eine überzeugte Sozialistin mit großen Sendungsbewusstsein. Sie war zunächst eine der führende Persönlichkeiten der Linksradikalen innerhalb der SPD.

Zusammen hatten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in der zweiten Hälfte des Jahres 1914 einen zähen Kampf gegen die Bewilligung der Kriegskredite durch die SPD-Reichstagsfraktion geführt. Am 18. Februar 1915 wurde Rosa Luxemburg dann zur „Abbüssung“ einer einjährigen Gefängnisstrafe inhaftiert.

Als Führerin der »Gruppe Internationale« trat sie seit 1915 unter der Parole »Nieder mit dem Krieg« aktiv gegen die Kriegszielpolitik der Reichstagsmehrheit ein.

Später gründete sie zusammen mit Karl Liebknecht den »Spartakusbund«. Als »Spartakus-Gruppe« bildet die »Gruppe Internationale« die Keimzelle der späteren KPD.

Rosa Luxemburg war eine Anhängerin der russischen Revolution von 1917, übte aber Kritik an der parlamentarischen Versammlung, indem sie einen Mangel an Freiheit anmahnte. Freiheit

Zur Jahreswende 1918/1919 beschloss die Spartakus-Gruppe im Gebäude des Preußischen Landtages die Gründung der KPD. Rosa Luxemburg wurde zusammen mit Karl Liebknecht zur Vorsitzenden der KPD gewählt. Sie gehörte zu den Gründungsmitgliedern der KPD, deren Programm sie hauptsächlich verfasste.

Rosa Luxemburg

Rosa Luxemburg trat in ihren Schriften und Aufsätzen u.a. für einen eigenständigen deutschen Kommunismus gegenüber Moskau ein. Sie forderte darin, dass sich die Menschheit zwischen Sozialismus und Barbarei entscheiden müsse.

Luxemburg war nicht grundsätzlich gegen eine Revolution wie in Rußland. Sie sah nur in Deutschland die Bedingungen dafür nicht als gegeben an und setzte deshalb auf die schrittweise Machteroberung.

Rosa Luxemburg war wie auch Karl Liebknecht eine konsequente Kämpferin für die Schaffung des Sozialismus im marxistischen Sinne. Sie hat in ihrem Leben für den Sozialismus und gegen Nationalismus, Krieg und Militarismus gekämpft und saß dafür jahrelang im Gefängnis.

Beide Arbeiterführer traten für ökonomische und persönliche Freiheit, ein freies Vereinsleben, umfassende Versammlungsfreiheit, uneingeschränkte Meinungsfreiheit und das Meinungsringen ein.

Ihr bedeutendstendes Werk ? enstand 1915. Kapitalismuskritik. Im Gegensatz zu Karl Marx vertrat sie die Auffasung, daß der Kapitalismus durch die `? überwunden werden kann. Sie dachte die ? über die ? hinaus.

Spartakusaufstand Der Gegensatz zwischen der SPD-Führung und ihren Kritikern von links führte in der ersten Januarhälfte 1919 zum Spartakusaufstand in Berlin. Die Regierung unter Reichskanzler Friedrich Ebert rief Freikorps zu Hilfe, die den Aufstand blutig niederschlugen. Die Truppen aber, die die parlamentarische Republik schützen, waren selbst antidemokratisch.

Nach dem Niederschlagen des Aufstands mussten die Führer der Spartakisten um ihr Leben fürchten und untertauchen. Nun suchte auch die reguläre Regierung sie als vermeintliche Putschisten, um sie wegen des Umsturzversuchs kurz vor den freien Wahlen zu belangen.

Am 15. Januar abends wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in der Wohnung eines Freundes in Berlin-Wilmersdorf von der Wilmersdorfer Bürgerwehr entdeckt, verhaftet und in das Eden-Hotel gebracht.

Ein Soldat der Reichswehr ersetzte aus der Menge heraus Rosa Luxemburg beim Abtransport vom Hotel einen schweren Kolbenschlag. Bereits bewusstlos, wurde sie dann unterwegs im Wagen von einem Leutnant mit einem aufgesetzten Schläfenschuss erschossen. Die Tote wurde in den Berliner Landwehrkanal geworfen, wo man die Leiche erst am 31. Mai 1919 fand.

Die sozialistische Politikerin vertraut ihrer Freundin Sonja Liebknecht: "Ihnen kann ich ja wohl das alles sagen: Sie werden nicht gleich Verrat am Sozialismus wittern. Sie wissen, ich werde trotzdem hoffentlich auf dem Posten sterben: in einer Straßenschlacht oder im Zuchthaus. Aber mein innerstes Ich gehört mehr meinen Kohlmeisen als den 'Genossen'."

Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht wurden am 15. Januar 1919 in Berlin von rechtsradikalen Freikorps ermordet. Mit ihrem Tod starb audh der linke Flügel der SPD.
Ihre letzte Ruhestätte fand die Politikerin auf dem Berliner Friedhof Friedrichsfelde.

Walter Rathenau

Der Mord an den Spartakus-Führern Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg bildete den Auftakt einer Kampagne, in welcher in der Weimarer Republik Politiker als "Erfüllungspolitiker" des Versailler Vertrages verunglimpft wurden. Eine ganze Serie von weiteren politischen Morden, die das Land erschütterten, sollte folgen: an dem bayrischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner, den unabhängigen Sozialdemokraten Haase und Gareis, dem Zentrumsabgeordneten und ehemaligen Reichsfinanzminister Matthias Erzberger und dem Politiker und Staatsmann Walter Rathenau.



   Rosa Luxemburg-Werke

Rosa Luxemburg. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten
Rosa Luxemburg
Rosa Luxemburg. Im Lebensrausch, trotz alledem.
Rosa Luxemburg
Rosa Luxemburg
Rosa Luxemburg
Rosa Luxemburg und die Freiheit der Andersdenkenden
Rosa Luxemburg
und die Freiheit
der Andersdenkenden
Die Freiheit ist immer nur Freiheit des Andersdenkenden
Die Freiheit ist immer nur Freiheit des Andersdenkenden
Ich fürchte mich vor gar nichts mehr
Ich fürchte mich vor gar nichts mehr



Internet

Wilhelm Busch Rosa Luxemburg-Portal - www.rosa-luxemburg.org
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Rosa Luxemburg
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  Bearbeitungsstatus

Erstellt: 20.03.2009 Anzahl Akt: 4 Zuletzt aktualisiert: 06.03.2021





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