Norman Mailer-Biografie Startseite >>>

Norman Mailer
Norman Mailer
amerikanischer Schriftsteller und Dramatiker
(1923 - 2007)

Norman Mailer wurde am 31. Januar 1923 in Long Branch in New Jersey als Sohn jüdischer Einwanderer geboren.

Norman Mailer war einer der bekanntesten und deutendendsten amerikanischen Schriftsteller und Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Mailer war auch ein grosser Chronist und Zeitkritiker.

Norman Mailer wuchs im New Yorker Stadtteil Brooklyn auf und studierte bis zur Einberufung zum Militärdienst Bautechnik an der Harvard-Universität.

Im Zweiten Weltkrieg meldete er sich als Freiwilliger bei der US-Army, um seine Kriegserfahrungen literarisch verarbeiten zu können. Seine Erlebnisse als Soldat an der Pazifikfront verarbeitete er in seinem im Alter von 25 Jahren veröffentlichten ersten Roman »Die Nackten und die Toten«, der zu einem internationalen Bestseller wurde.
Das von Mailers Erlebnissen im Pazifikkrieg ist einer der wichtigsten Romane über den Zweiten Weltkrieg.

Die Nackten und die Toten

Mailers schonungsloser Roman »Die Nackten und die Toten« (1948), in dem er seine Erfahrungen als Soldat schildert, zählt zu den wichtigsten literarischen Werken über den Zweiten Weltkrieg. Mailer erhielt zweimal den Pulitzerpreis: 1969 für "Heere aus der Nacht", einer Reportage über einen Marsch gegen den Vietnamkrieg, und 1979 für seinen Roman "Das Lied vom Henker" über den zum Tode verurteilten Gary Gilmore.

Sein Debütroman löste ein ungeheueres Interesse an seiner Person aus. Im Alter von 25 Jahren stand Norman Mailer wie kaum ein anderer amerikanischer Autor in der Öffentlichkeit.

1949 erhielt er seinen ersten Pulitzer-Preis für seine dramatischen Arbeiten und wurde 1965 der erste amerikanischer Vorsitzende des internationalen PEN.

In seinen weiteren Werken sind Gewaltbereitschaft und sexuelle Neurosen Themenschwerpunkte. Norman Mailer war mit seinen Werken literarisch immer auf der Höhe des Zeitgeschehens.

Politisch links orientiert entwickelte sich Norman Mailer zu einem scharfen Kritiker der US-amerikanischen Gesellschaft. Er nutzte seinen hohen Bekanntheitsgrad, um mit der amerikanischen Nachkriegsgesellschaft abzurechnen.

Mailer war in den 1960er Jahren einer der Protagonsiten der Anti-Vietnam-Bewegung. Als Chronist und Zeitzeuge schrieb er über den Vietnam-Krieg und den wachsenden Widerstand gegen diesen Krieg in Amerika.

1968 veröffentlichte Mailer mit »Heere aus der Nacht« einen Roman über eine Demonstration gegen den Vietnam-Krieg. Der Roman verwischt die Grenzen zwischen Literatur und Journalismus und brachte Mailer den ersten Pulitzerpreis.

Nachdem Mailer mit »American Dream« (1965) und »Heere aus der Nacht« (1968) noch zweimal literarisch auf sich aufmerksam machte, stand er später zumeist nur noch als Zielscheibe öffentlicher Kritik im Mittelpunkt.

Marilyn Monroe Norman Mailer veröffentlichte 1973 eine Biografie über Marilyn Monroe, die ursprünglich als Essay geplant war, sich aber zu einer Art Romanbiografie entwickelte, die allerdings keinem Anspruch auf Richtigkeit standzuhalten vermag. Ebenso verfasste er biografische Romane über Pablo Picasso und Lee Harvey Oswald.

Norman Mailer

1979 meldete er sich mit »Gnadenlos. Das Lied vom Henker« literarisch eindrucksvoll zurück. In dem Roman zeichnete er das Leben des Doppelmörders Garry Gilmore nach. Für die Schilderung des Schicksals des Doppelmörders bekommt Mailer seinen zweiten Pulitzer-Preis.

Heiliger Krieg: Amerikas Kreuzzug 2003 schrieb er mit »Heiliger Krieg. Amerikas Kreuzzug« eine Kampfschrift gegen George B. Bush und den Irak-Krieg.

Das Schloss im Wald Im Jahr 2007 erschien sein Spätwerk »Das Schloss im Wald« - eine späte Abrechnung des Juden mit Hitler. Der Roman handelt von der Geburt und schwierigen Kindheit Hitlers. Der Erzähler ist ein Gehilfe des Teufels. Er sieht Hitlers Geburt als Ausgeburt des Satans an.

Die Nackten und die Toten

Zu seinem Hauptwerken zählen »Die Nackten und die Toten« (1948), »Am Rande der Barbarei« (1951), »Der Alptraum« (1965), »Heere aus der Nacht« (1968), »Maidstone« (1971), »Gnadelost« (1979) und »Harte Männer tanzen nicht« (1984).
Er schrieb Biografien über Marilyn Monroe und Pablo Picasso.

Mailer gehörte nicht unbedingt zur ersten Garde der amerikanischen Schriftsteller, aber er gilt als einer der lauten Männer des amerikanischen Literaturbetriebes. Der politische Autor provozierte und mischte sich in die gesellschaftlichen Diskusionen ein, z.B. durch seine radikale Haltung während des Vietnam-Krieges.

Norman Mailer erhielt als Schriftsteller zwei Pulitzer-Preise. Für seine Reportage über die amerikanische Protestbewegung gegen den Vietnamkrieg »Heere aus der Nacht« erhielt er 1969 einen Pulitzer-Preis, ebenso 1980 für »Gnadenlos« (»The Executioner's Song«), einen Tatsachenroman über einen Mörder und dessen Hinrichtung.

Zu seinen literarischen Themen gehören Krieg, Mord, Gewalt und Verbrechen. Hoffnungen, Lügen, die Enttäuschungen der kleinen Leute auf ihrem Weg nach oben, das Scheitern des amerikanischen Traumes. Seine Themen holte er sich von der Strasse.

Norman Mailer war ein enganierter politischer Schriftsteller. Er kandidierte er erfolglos für das Amt des Bürgermeisters in New York und war in den 1980er Jahren zeitweise Präsident der amerikanischen Sektion der Autorenvereinigung PEN-Club. Seit 1968 tritt Mailer auch als Filmregisseur in Erscheinung.

Der große alte Mann des amerikanischen Literaturbetriebes Norman Mailer starb am 10. Novenber 2007 im Alter von 84 Jahren an Nierenversagen in New York.




   Norman Mailer-Romane

Die Nackten und die Toten
Die Nackten
und die Toten
Harte Männer
Harte Männer
tanzen nicht
Das Schloss im Wald
Das Schloss im Wald
Heiliger Krieg: Amerikas Kreuzzug
Heiliger Krieg:
Amerikas Kreuzzug





Machen Sie bitte Bookmark-Werbung auf folgenden Portalen