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Gerhard Schröder
Gerhard Schröder
7. deutscher Bundeskanzler (* 1944)

Gerhard Schnöder wurde am 7. April 1944 in Bloomberg / Lippe geboren.

Gerhard Schröder war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker . Er war von 1990 bis 1998 Ministerpräsident von Niedersachsen und von Oktober 1998 bis November 2005 der siebte Bundeskanzler. Seit dem Tode Helmut Kohls im Juni 2017 ist er der einzige noch lebende Altbundeskanzler Deutschlands. Er war von 1978 bis 1980 Bundesvorsitzender der Jusos.

Gerhard Schröder gilt ein politisch machtbewusster Pragmatiker und Realist mit guten Kontakten zur deutschen Wirtschaft.
Aufgrund seines souveränen Umgangs mit den Medien gilt er auch als »Medienkanzler«.
Der Regierungsstil Schröders zeichnete sich dadurch aus, dass er, insbesondere für seine Reformprojekte, auf eine Vielzahl von beratenden Gremien und Kommissionen neben im Grundgesetz dafür vorgesehenen Institutionen zurückgreift.

Schröder holte das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nach und studierte Jura in Göttingen.

Seit seiner Studienzeit in Göttingen war er in der sozialistischen Studentenjugend aktiv.

Bereits 1963 trat Schröder in die SPD ein, 1971 wurde er Vorsitzender der Jungsozialisten (Jusos) im Bezirk Hannover und 1973 Mitglied der ÖTV. Von 1978 bis 1980 war er Bundesvorsitzender der Jusos.
Seine politische Karriere begann er als Juso-Vorsitzender der SPD-Nachwuchsorganisation.

Von 1980 bis 1986 war Schröder Mitglied des Deutschen Bundestags. Nach den Landtagswahlen im Jahr 1986 wurde er Oppositionsführer im niedersächsischen Landtag, dem er bis 1998 angehörte.

1990 erreichte eine rot-grüne Parlamentsmehrheit unter Schröder die Mehrheit - er wurde zum Ministerpräsidenten Niedersachsens gewählt. In den Jahren 1994 und 1998 wurde er jeweils in seinem Amt bestätigt.

Gerhard Schröder 1998 wurde Gerhard Schröder zum Bundeskanzler gewählt und 1992 im Amt bestätigt. Die Regierung bildet Schröder in einer Koalition mit den Grünen unter Joschka Fischer, der seit 1998 das Amt des Aussenministers bekleidet.

Schröder wollte mit seiner Politik die wirtschaftliche, soziale und ökologische Modernisierung des Landes weiter voranbringen. Wichtige innenpolitische Themen während seiner Amtszeit waren die Reform der Sozialsysteme, des Arbeitsmarktes, Gesundheitswesens und der Streitkräfte.

Schröder hat das Amt eines Kulturstaatsministers etabliert, wsa anfangs sehr umstritten war. Zu den Aufgaben gehören neben der Förderung von kulturellen Einrichtungen und Projekten von überregionaler, nationaler Bedeutung die Weiterentwicklung und Modernisierung der rechtlichen Rahmenbedingungen künstlerischen Schaffens sowie die Sicherung einer freien und pluralistischen Medienlandschaft. Dazu zählen auch die Förderung von Kultur in der Hauptstadt Berlin, von Gedenkstättenprojekten und die Filmföderung.

Gerhard Schröder

Schröder gilt als überzeugter Europäer, der die Integration des europäischen Einigungsprozsses voranbringt sowie ein entschiedener Befürworter der Erweiterung des EU-Raumes nach Osten.

Wegen seines vergleichsweise guten Verhältnisses zur Wirtschaft wurde er vor allem in seiner ersten Amtszeit in den Medien gern als der „Genosse der Bosse“ bezeichnet.
Seine Wirtschaftspolitik öffnete eher dem Neoliberalismus als sozialdemokratischen Positionen den Weg.

Bei der Bundestagswahl im Jahr 2002 wurde Schröder als Bundeskanzler im Amt bestätigt. Nur ihrem kategorischen Nein zu Bushs Irak-Krieg verdankten Gerhard Schröder und Joschka Fischer ihre Wiederwahl 2002.

Die im Zuge der Landtagswahlen immer ungünstiger werdenden Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat machten das Regieren jedoch zunehmend schwieriger, so dass 2005 kaum noch politische Handlungsfähigkeit bestand.

Gerhard Schröder fand zu spät den Weg vom Medien- zum Reformkanzler.

Ein von Schröder angestrengtes konstruktives Misstrauensvotum des Bundestages im Juli 2005 machte den Weg frei für politische Neuwahlen im September, die für eine Kanzlermehrheit und damit eine klare und handlungsfähige Politik sorgen sollte.

Bei der Bundtagswahl im September 2005 gab es jedoch keine klaren Mehrheitsverhältnisse, so dass eine »Grosse Koalition« das neue Regierungsmodell bildet.
Der gewiefte Wahltaktiker Gerhard Schröder kam durch die vorgezogenen Bundestagswahlen seinem Amt als Bundeskanzler abhanden.

Gerhard Schröder

Der Abkömmling der Sozialdemokratie Gerhard Schröder ging als Reformkanzler in die Annalen der Geschichte ein, der erste Kanzler, der es angehen musste, Staat und Gesellschaft zu reformieren und den maroden Staatshaushalt zu sanieren. Sein Verdienst ist es, notwendige Reformen falsch angegangen zu haben und das Land statt auf den Weg der Modernisierung in eine Schieflage gebracht zu haben.

Entscheidungen. Mein Leben in der Politik Bei seinem Reformen installierte Schröder Kompetenz von außen, die der Regierung offensichtlich fehlte. Der apostrophierte Kanzler der Reformen regierte durch Expertenaus-schüsse und berief häufig vermeintliche Expertenrunden zur Lösung der Probleme.

Seine wichtigste Reform, die Reform des Arbeitsmarktes überlies er dem VW-Personalmanager Peter Hartz, der als externer Regierungsberater mit seinem vierten Reformpaket Arbeitslosen- und Sozialhilfe zusammenlegte.

Mit seinen Reformen schuf der gelernte Sozialdemokrat Gerhard Schröder eine abwärts gerichtete Republik. Der neoliberale Kanzler manövrierte das Land mit seiner den Grundsätzen der Sozialdemokratie kaum noch zu vereinbarenden Politik in eine sozialen Schieflage und hinterlies bei den von ihm Regierten ein Klima der Politikverdrossenheit und der Resignation. Die von ihm als notwendig erachteten Reformen waren weder durchdacht noch sozial ausgewogen. Den von ihm oft herbeigeredeten Aufschwung im wirtschaftlichen Brachland erlebte er persönlich nicht mehr.

Gerhard Schröder Der Kanzler, dem "das Land wichtiger war als die Partei", hatte am Ende seiner Regierungszeit abgewirtschaftet. Gemessen an den von ihm gestellten Ansprüchen zu Beginn seiner Regierungszeit ist Gerhard Schröder ein gescheiterter Kanzler, die Ansprüche des Kanzlers der Versprechen blieben stets Wunschdenken. Ein Mächtiger mit mächtig wenig Macht! Die Bilanz einer erfolgreichen Kanzlerschaft sieht anders aus.

Nach der verlorenen Bundestagswahl im September 2005 schied Gerhard Schröder aus dem Amt des Bundeskanzlers.

Mit Tränen in den Augen nahm der Reformkanzler Abschied von der Macht. Der Machtpolitiker machte den Weg frei für die Große Koalition unter Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Während seiner Amtszeit war er sehr eng mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin befreundet. Nach seinem Rücktritt als Bundeskanzler nahm der stets wirtschaftsnahe Politiker eine beratende Tätigkeit bei einer russsichen Gas-Firma an.




  1998 Regierungswechsel


Bei der Bundestagswahl vom 27. September 1998 wurde die Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP abgewählt. Weil das Ergebnis eine rot-grüne Koalition ermöglichte, kam es erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zu einem kompletten Wechsel der Regierung durch eine Bundestagswahl. 40,9 Prozent der Wählerinnen und Wähler stimmten für die SPD und 6,7 Prozent für Bündnis 90/Die Grünen. CDU/CSU mussten Einbußen hinnehmen und erhielten nur 35,1 Prozent. Für die FDP stimmten 6,2 Prozent. Damit erreichte Rot-Grün die Mehrheit im 14. Deutschen Bundestag. Am 27. Oktober 1998 folgte die Konstituierung des 14. Deutschen Bundestages und Gerhard Schröder wurde zum Bundeskanzler gewählt.

Gerhard Schröder trat damit die Nachfolge von Helmut Kohl an, der als dienstältester Kanzler der Republik 16 Jahre an der Macht war.




Internet

Gerhard Schröder Gerhard Schröder-Portal - https://gerhard-schroeder.de





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