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Charles Maurice de Talleyrand
Charles Maurice de Talleyrand
französischer Staatsmann und Außenminister
(1754 - 1838)

Charles Maurice de Talleyrand wurde am 13. Februar 1754 in Paris geboren.

Charles Maurice de Talleyrand war ein bedeutender französischer Staatsmann, lang dienender Außenminister sowie Diplomat während der Französischen Revolution, der Napoleonischen Kriege und beim Wiener Kongress.

Talleyrand erlebte in seiner langen Laufbahn ganz unterschiedliche Zeiten und Welten und war ein Großmeister der Diplomatie, der das Kunststück fertigbrachte, unter vier verschiedenen Herrschern zu dienen.

Der wendige Diplomat begann seine politische Karriere als Vertreter des Klerus. Während der Französischen Revolution von 1789 wechselte er vom Klerus in den Dritten Stand. Diesen vertrat er in den Generalständen und fügte sich so in die neu gebildete Nationalversammlung ein. Er war ein reformorientierter Politiker, was ihn zusehends vom Klerus entfernte.

Im Juli 1799 trat er zurück, wohl um sich nicht länger an das absehbar an sein Ende gelangte Direktorium zu binden und sich der neuen Kraft Napoleon zu empfehlen. Er war auf diesen aufstrebenden Mann aufmerksam geworden und begann diesen zu unterstützen.

Napoleon erkannte Talleyrands besondere Begabung in diplomatischen Angelegenheiten, so daß er Talleyrand nach dem Staatsstreich vom 9. November 1799 erneut zum Außenminister ernannte.

Charles Maurice de Talleyrand

Er war zunächst von 1797 bis 1807 Aussenminister und unterstützte den Staatsstreich Napoleons, lehnte aber dessen Expansionspolitik ab. Unter Napoleons Herrschaft wurde Talleyrands Einfluss zurückgedrängt.

Talleyrand fürchtete sich um das Gleichgewicht Europas und daher war sein ganzes Streben stets auf ein Ausgleich der europäischen Mächte gerichtet. Der geschickte Diplomat umgarnte listig die Höfe EUropas. Immer wieder übte Talleyrand Kritik an den Plänen des Kaisers, z. B. gegen Preußen und Österreich in den Krieg zu ziehen.

Nach Napoleons Niederlage setzte er sich für die Rückkehr der Bourbonen ein und wurde erneut Aussenminister. Auf dem Wiener Kongress von 1815 stellte er mit Fürst Metternich as alte Gleichgewicht in Europa wieder her.

Talleyrand war als Diplomat ein Mann des Ausgleichs zwischen den europäischen Mächten. Durch seine meisterhafte Politik auf dem "Wiener Kongress" (1814) erreichte er die Gleichberechtigung Frankreichs als europäische Grossmacht.

Talleyrand fürchtete den preußischen Diplomaten Wilhelm von Humboldt und lehnte ihn daher 1814 als preussischen Gesandten in Paris ab.

Die wiedereingesetzten Bourbonen wurden in der Julirevolution 1830 endgültig vertrieben.
Der Abschied von der Macht fiel dem lang dienenden Aussenminister Frankreichs sichtlich schwer.

Charles Maurice de Talleyrand starb am 17. Mai 1838 in Paris und wurde in der Kapelle seines Schlossgutes in Valençay begraben.






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