Thukydides-Biografie

Thukydides
griechischer Geschichtsschreiber
(496 - 406 v. Chr.)

Thukydides wurde um 460 v. Chr. in Athen als Sohn einer vornehmen Athener Familie geboren.

Thukydides war ein bedeutender griechischer Geschichtsschreiber und General.

Thukydides lebte in der frühen Antike zur Zeit der Peloponnesischen Kriege zwischen den Mächten Athen und Sparta.
Er war zudem ein Zeitgenosse des Athener Staatsmannes Perikles und des Geschichtsschreibers Herodot.

Mit seinem Bestreben, die geschichtlichen Ereignisse genau, unparteiisch und in ihren inneren Zusammenahng darzustellen, wurde er neben Herodot zum Begründer der wissenschaftlichen Geschichtsschreibung.

Er gilt als der Verfasser der Schrift »Der Peloponnesische Krieg«.
Dieses Werk, mit dem er aus heutiger Sicht die wissenschaftliche Geschichtsschreibung begründete, machte ihn jedoch zum wohl bedeutendsten Historiker der Antike.

Thukydides wollte nicht nur den gewaltigen Krieg zwischen den Bündnissystemen Athens und Spartas beschreiben, er suchte auch nach den anthropologischen Ursachen und ging der Frage nach, wie eine Hegemonialmacht zu Grunde gehen kann. Sein Hauptaugenmerk galt dabei der Macht, die er als Triebfeder des Politischen erkannte.

Im Gegensatz zu dem antiken Geschichtsschreiber Herodot, der nicht strikt zwischen Mythen und Realem unterschied, wollte Thukydides nur das berichten, was auch wirklich vorgefallen ist.

Für Thukydides war der Athener Perikles der Prototyp eines großen Staatsmannes, auch wenn er Athen in den Krieg steuerte.

Thukydides starb um 400 v. Chr. in Athen.