Franz Vranitzky-Biografie

Franz Vranitzky
Franz Vranitzky
österreichischer Politiker

Franz Vranitzky wurde am 4. Oktober 1937 in Wien als Sohn eines Eisengießers geboren.

Franz Vranitzky war ein bekannter österreichischer Staatsmann und Politiker des 20. Jahrhunderters.

Franz Vranitzky war von 1986 bis 1997 österreichischer Bundeskanzler und von 1988 bis 1997 Bundesparteivorsitzender der SPÖ.

1986 wurde er zum österreichischen Bundeskanzler gewählt.
Während seiner Zeit als Bundeskanzler bildete er mehrere Koalitionsregierungen mit wechseldner Parteizusammensetzung.

Außenpolitisch sah er sich mit der andauernden Diskussion um die Kriegsvergangenheit des Bundespräsidenten Kurt Waldheim und der daraus resultierenden internationalen Isolation Österreichs konfrontiert. So übernahm er im Ausland auch wiederholt Repräsentationsaufgaben, die ansonsten dem Bundespräsidenten zugefallen wären.

Es gelang ihm, das Verhältnis sowohl zu den USA, die Waldheim im April 1987 auf die „watch list“ gesetzt hatten, wie auch zu Israel, das seinen Botschafter nach der Wahl Waldheims abgezogen hatte, zu normalisieren.

Nach dem Ausscheiden aus der österreichischen Politik wurde Franz Vranitzky zunächst von März bis Oktober 1997 OSZE-Sonderbeauftragter für Albanien.

Im Jahr 2006 fungierte er im Zuge des Nationalratswahlkampfes als Vorsitzender des Personenkommitees für den SPÖ-Spitzenkandidaten Alfred Gusenbauer.

Franz Vranitzky ist ein bekennender Pragmatiker. Er pflegte zu sagen: »Wer Visionen hat, der sollte zum Arzt gehen.« Auch sein deutscher Kollege Helmut Schmidt hat den Spruch gerne verwendet.




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