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Emile Zola
Emile Zola
französischer Schriftsteller (1840 - 1902)

Emile Zola wurde 2. April 1840 als Sohn eines Bauingenieurs italienischer Herkunft in Paris geboren.

Emile Zola war ein berühmter französischer Schriftsteller, Romancier, Maler und Journalist des 19. Jahrhunderts. Zola gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Maupassant als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er gilt als Hauptvertreter des Naturalismus.

Emile Zola

Zola gilt als einer der großen französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts und als Leitfigur und Begründer der gesamteuropäischen literarischen Strömung des Naturalismus. Zugleich war er ein sehr aktiver Journalist, der sich auf einer gemäßigt linken Position am politischen Leben beteiligte. Er beteiligte sich aktiv am politischen Leben und setzte sich für die Liberalisierung der Gesellschaft ein.

Durch seine von der literarischen Strömung des Realismus geprägten Romane und Novellen gilt er als einer der bedeutendsten Schriftsteller und Dramatiker des 19. Jahrhunderts.

Sein berühmter Artikel »J'accuse« (»Ich klage an«) in der Dreyfus-Affäre führte zur Wiederaufnahme des Verfahrens und damit zur Haftentlassung und späteren Rehabilitierung des fälschlich angeklagten Offiziers Alfred Dreyfus.

Therese Raquin

Sein Durchbruch wurde der Roman »Thérèse Raquin« (1867), der eine spannende Handlung um die zur Ehebrecherin und Mörderin werdenden Titelheldin mit einer ungeschönten Schilderung des Pariser Kleinbürgertums verbindet.

Das Vorwort zur zweiten Auflage 1868, in dem Zola sich gegen seine gutbürgerlichen Kritiker und ihren Vorwurf der Geschmacklosigkeit verteidigt, wurde zum Manifest der jungen naturalistischen Schule, zu deren Chef Zola nach und nach avancierte.

Das Glück der Familie Rougon

Auch Emile Zola unternahm den Versuch, die gesamte menschliche Gesellschaft seiner Zeit in einer gewaltigen Romanfolge darzustellen. Von 1869 bis 1893 konzipierte er, nach dem Vorbild von Balzac, die meisten seiner Romane als Teile eines Zyklus mit dem Titel »Les Rougon-Macquart«. Die biologische und soziale Geschichte einer Familie im Zweiten Kaiserreich.

Die insgesamt 20 Romane des Zyklus sollten eine Art positivistisch begründeter Familiengeschichte sein, nämlich des der Bourgeoisie zuzuordnenden Rougon-Zweiges und des der Unterschicht angehörenden Macquart-Zweiges, wobei die einzelnen Figuren als durch ihre Erbanlagen (z. B. den Hang zum Alkoholismus), ihr Milieu (Bourgeoisie oder Unterschicht) und die historischen Umstände (die sozio-ökonomischen Verhältnisse des Zweiten Kaiserreichs, 1852-70) völlig determiniert vorgestellt werden. Glücklicherweise wirken sie, dank Zolas schriftstellerischem Temperament, menschlich und lebendig genug, um dem Leser nicht als bloße Marionetten und Demonstrationsobjekte zu erscheinen.

Émile Zola (1840 - 1902) schrieb seinen zwanzigbändigen Romanzyklus "Die Rougon-Macquart. Natur- und Sozialgeschichte einer Familie unter dem Zweiten Kaiserreich" in den Jahren von 1870 bis 1893. In der Darstellung von Aufstieg und Fall einzelner Mitglieder einer weitverzweigten Familie entsteht ein minutiös genaues und dramatisches Bild der französischen Gesellschaft dieser Zeit. In den meisten Geschichten aus dem Romanzyklus "Rougon-Macquart" steht der Tod am Ende.

Der exakte Naturalismus von Zola kam geradewegs aus der Wissenschaft her. Zola lief drei Monate, ehe er seine Romane schrieb, wie ein Reporter mit dem Notizbuch auf die Börse, in die Warenhäuser und Ateliers, um Modelle abzuzeichnen, Tatsachen einzufangen.

Zola nahm, ehe er zu arbeiten anfing, ein ganzes Bordereau von seinen Figuren auf, er verfaßte einen regelrechten Steckbrief, einen Passierschein für jeden Menschen, der die Schwelle des Romanes übertrat.

Der Roman als Dokument, das war sein erklärtes schriftstelllerisches Ziel. Für Zola bestand die Welt nicht aus Gut und Böse, sondern aus Sein und Handeln. Seine sinnlichen und obszönen Werke vertraten eine neue Kultur, die unmoralisch war. Die Kritiker nannten ihn den unmoralischsten Schriftsteller des 19. Jahrhunderts.

Emile Zola

Das erzählerische Werk Zolas ist, ähnlich wie das der Goncourts, eine Fundgrube für Sozialhistoriker. Allerdings sind die vom Autor geschilderten Verhältnisse naturgemäß eher die der 1870er / 1880er Jahre, d.h. die der Entstehungszeit der Romane, und weniger die der 50er/60er, in denen die Handlungen angesiedelt sind.

Im Grunde hat man Zola nie verziehen, ein zugänglicher und lesbarer "Intellektueller" zu sein. Das wurde auch Victor Hugo zur Last gelegt: Wer einen unschuldigen Juden verteidigt (den Hauptmann Dreyfus), so sah es eine rechts orientierte Kritik, kann doch nur ein miserabler Schriftsteller sein!

Zu Zolas Lebzeiten am erfolgreichsten war »Das Debakel« (»La Débâcle«) (1892), dessen Handlung vor dem Hintergrund des deutsch-französischen Krieges von 1870/71 und der blutig unterdrückten Pariser Commune spielt.

Emile Zola starb am 29. September 1902 in Paris unter ungeklären Umständen.

Sechs Jahre nach seinem Tod wurden seine sterblichen Überreste in den Panthéon überführt, auch in Erinnerung an sein Engagement in der Affaire Dreyfus.



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