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Carl Zuckmayer
Carl Zuckmayer
deutscher Schriftsteller und Dramatiker (1896 - 1977)

Carl Zuckmayer wurde am 27. Dezember 1896 in Nackenheim, Rheinhessen geboren.

Carl Zuckmayer war ein bedeutender deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Bühnenautor in der Mitte des 20. Jahrhunderts.

Zuckmayer meldete sich im August 1914 als Kriegsfreiwilliger an die Front. Aus seinen Erfahrungen als Offizier an der Westfront wurde er militanter Kriegsgegner.

Der fröhliche Weinberg Der literarische Durchbruch gelang dem Rheinhessen im Dezember 1925 mit der weinseligen Komödie »Der fröhliche Weinberg«. Sie führte vor allem wegen der parodistischen Darstellung eines Korpsstudenten zu zahlreichen Skandalen, wurde aber dennoch das meistgespielte Theaterstück in den 1920er Jahren.

Berlin war sein berufliches Zentrum, in dem alle seine Uraufführungen und Proben stattfanden. Aber schreiben konnte nur auf dem Lande. Von seinen Tantiemen kaufte sich Zuckmayer 1926 ein Haus in Henndorf bei Salzburg, wo er nun überwiegend lebte, obwohl Berlin weiterhin sein berufliches Zentrum blieb.

In Berlin feierte er 1927 mit der Uraufführung des »Schinderhannes« im Lessing-Theater den nächsten Theatererfolg. 1928 folgte die Uraufführung von »Katharina Knie«.

Seinen größten Erfolg in den Jahren der Weimarer Republik hatte er 1931 mit der Komödie »Der Hauptmann von Köpenick. Ein deutsches Märchen«.

Der Hauptmann von Köpenick Carl Zuckmayers Drama »Der Hauptmann von Köpenick« wurde 1931 in Berlin uraufgeführt und ist eine Persiflage auf das deutsche Obrigkeitsdenken und den Bürokratismus. Protagonist ist der sechsundvierzigjährige Schuster Wilhelm Voigt, dem im militaristisch geprägten Kaiserreich nach seiner Haftentlassung jegliche Chancen auf Rehabilitierung versagt bleiben. Mithilfe einer Hauptmannsuniform versucht Voigt deshalb seine Bürgerechte zu ergaunern. Das Stück spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts und basiert auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahre 1906. Orte der Handlung sind Berlin und seine Umgebung.

Das satirische Stück von Carl Zuckmayer wurde 1931 im Deutschen Theater Berlin uraufgeführt. 160.000 Mark an Tantiemen, ein Betrag, welcher damals dem Lebenseinkommen eines Schwerstarbeiters entsprach, trug sie ihm allein im ersten Jahr nach der Uraufführung ein, aber auch den Hass der Nationalsozialisten, denen die antimilitaristische Tendenz des Stücks zuwider war.

Carl Zuckmayer

Nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 sah sich Zuckmayer nun doch zur Flucht gezwungen, zuerst in die Schweiz, dann in die USA, wo er in Hollywood als Drehbuchautor arbeitete. Da er sich dort jedoch in seiner Existenz als Künstler bedroht sah, pachtete er ab 1940 eine Farm in Vermont, die er bis Kriegsende in der Emigration bewirtschaftete.

Ein Jahr nach Kriegsende, 1946, kehrte Zuckmayer als ziviler Kulturbeauftragter des amerikanischen Kriegsministeriums erstmals nach Europa zurück.

Des Teufels General Nach dem Krieg feierte Zuckmayer als Dramatiker grosse Erfolge auf der Bühne. Sein größter Nachkriegserfolg war Stück »Des Teufels General« - ein Fliegerdrama als Parabel auf den Untergang des Nationalsozialismus. Das Drama bezieht sich auf den Tod des Fliegerasses Ernst Udet im Jahr 1941 in Russland.

Das im Dezember 1946 in Zürich uraufgeführtes Stück »Des Teufels General« war sein größter Nachkriegserfolg auf dem westdeutschen Theater. Allein in der Spielzeit 1948/49 wurde es 2069 Mal gespielt.

Mit Dramen wie »Der Gesang im Feuerofen« (1950) über Widerstand und Kollaboration in Frankreich während des Zweiten Weltkriegs und »Das kalte Licht« (1955) über einen Fall von Atomspionage war Zuckmayer im Westen auch in den 1950er Jahren der erfolgreichste deutsche Dramatiker. Zahlreiche seiner Werke wurde in den 50er Jahren verfilmt, u. a. durch Helmut Käutner.

Mit Beginn der 1960er Jahre sank das Interesse an seinen Stücken rapide, weil ihr formaler Traditionalismus nicht mehr dem Zeitgeschmack von Regisseuren und Intendanten entsprach.

Zuckmayer, der im Januar 1946 die von ihm drei Jahre zuvor beantragte amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt, behielt seinen Wohnsitz im abgelegenen Woodstock (Vermont) bis 1957. Einen Antrag auf Wiedereinbürgerung in Deutschland zu stellen, lehnte er ab. 1957 übersiedelte wieder nach Europa und zog in die Schweiz. Dort erwarb in Saas-Fee im Kanton Wallis ein Haus. 1966 wurde er Schweizer Staatsbürger.

Als wärs ein Stück von mir In diesem Jahr veröffentlichte er auch seine Autobiographie »Als wär’s ein Stück von mir«, die ein Bestseller wurde und sich bis heute weit über eine Million Mal verkaufte.

Zu seinen bekanntesten Werken gehören »Der fröhliche Weinberg« (1925), »Der Schinderhannes« (1927), »Der Hauptmann von Köpenick« (1931) und »Des Teufels General« (1946).

Carl Zuckmayer war Zeitzeuge und Chronist eines bewegten Jahrhunderts, dessen Geschehnisse er in vielen Werken festhielt.

Carl Zuckmayer war ein Schriftsteller, der die Deutschen in ihrem Wesen durchschaute, aber immer auch an die Deutschen glaubte.

Carl Zuckmayer starb am 18. Januar 1977 in seiner schweizer Wahlheimat Visp.




    Carl Zuckmayer-Werke

Der Hauptmann von Köpenick
Der Hauptmann
von Köpenick
Des Teufels General
Des Teufels
General
Der fröhliche Weinberg
Der fröhliche
Weinberg
Der Rattenfänger
Der Rattenfänger
Das kalte Licht
Das kalte Licht
Carl Zuckmayer-Bücher - Carl Zuckmayer-Werke
    Carl Zuckmayer-Werke

Der Hauptmann von Köpenick
Der Hauptmann
von Köpenick
Des Teufels General
Des Teufels
General
Der fröhliche Weinberg
Der fröhliche
Weinberg
Der Rattenfänger
Der Rattenfänger
Das kalte Licht
Das kalte Licht



    Carl Zuckmayer-Biografien

Als wärs ein Stück von mir
Als wär's ein
Stück von mir
Carl Zuckmayer
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