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Ludwig Börne
Ludwig Börne
deutscher Journalist, Schriftsteller und Publizist
(1786 - 1837)

Ludwig Börne wurde am 6. Mai 1786 als Baruch Löb in Frankfurt am Main geboren.

Ludwig Börne war einer der bedeutendsten politischen Dichter des 19. Jahrhunderts.
Der republikanisch gesinnte Börne war ein politischer, aber kein poetischer Mensch und er war einer der führenden Repräsentanten des Vormärz.
Börne war neben seinem lebenslangen Konkurrenten Heinrich Heine einer der Initiatoren der Bewegung des "Jungen Deutschlands", das auf die nachfolgende Neuausrichtung der deutschen Literatur starken Einfluss hatte. Ludwig Börne Heine und sein Pariser Exil-Kollege Heine wurden zum Vorbild für eine jüngere Schriftstellergeneration, die den Namen "Junges Deutschland" erhielt.

Er studierte Medizin und Jura. 1811 erhielt Börne eine Anstellung in einem Staatsamt, wurde aber schon zwei Jahre später daraus wieder entlassen, da mit den Befreiungskriegen auch die französischen Gesetze abgeschafft wurden, die den Juden auch eine Anstellung in einem Staatsamt ermöglicht hatte.

Nach dem Studium der Medizin sowie der Verwaltungs- und Wirtschaftswissenschaft emigrierte Börne aufgrund der erneuten Diskriminierungen gegen Juden in der Zeit der Restauration und wegen Problemen mit der Zensur nach Paris. Dort verfasste er seine bekannten "Briefe aus Paris" (1830-1833), in denen er sich pointiert und polemisch mit der politischen und gesellschaftlichen Situation nach der Julirevolution auseinandersetzte.

1818 konvertierte er zum Protestantismus und gab sich einen christlichen Namen. Auch Börne hatte sich, wie Heine, taufen lassen.

Börne gab von 1818 bis 1821 die Zeitschrift »Die Wage. Blätter für Bürgerleben, Wissenschaft und Kultur« heraus.

Ludwig Börne

Er lebte in einer Zeit der politischen Restauration nach 1815. Schon bald wurde er anerkannter Sprachführer, wenn es um deutsche politische Bestrebungen ging.

Börne kämpfte gegen die politische Restauration nach 1815, welche sich wie ein Eishauch über das Land legte. Bald wurde er Sprachführer, wenn es um deutsche politische Bestrebungen ging.

Paris Ansicht Inspiriert von den revolutionären Ideen in Frankreich ging Börne 1830 ins Pariser Exil.

In seiner Pariser Zeit wandelte er sich zum radikalen Demokraten, dessen Wort politisches Gewicht hatte und geglaubt wurde.

Da Börne nicht wie Heine die Religion oder die traditionelle Moral angriff, verfolgten ihn die deutschen Behörden weniger, obwohl sie seine Bücher immer noch verboten, sobald sie erschienen. Börne war das Idol der deutschen Arbeitsmigranten in Paris. Er war auch Republikaner, Heine nicht. Heine betrachtete Börne mit seiner Bewunderung für Robespierre als puritanischen Neo-Jakobiner und hielt sich in Paris von ihm fern, was Börne verärgerte, der ihn zu kritisieren begann. Im Februar 1837 starb Börne. Als Heine hörte, dass Gutzkow eine Biografie über Börne schrieb, begann er mit der Arbeit an einem eigenen, streng kritischen "Denkmal" des Mannes.

Bereits nach Ablauf weniger Monate machte der Revolutions-Enthusiamus einer weitgehenden Ernüchterung Platz. Die kritischen Stimmen mehrten sich, als sich innerhalb der Parteigänger der Julimonarchie eine Verschiebung von der liberalen Seite der sogenannten Partei der Bewegung hin zu den konservativen Kräften der »Partei der Ordnung oder den »Doktrinaren«, vollzog.

Am 26. Mai 1832 kam Börne als Ehrengast aus Paris zum Hambacher Fest, das auf der Ruine des Hambacher Schlosses stattfand. 30.000 Festbesucher kamen zu der Großveranstaltung und forderten Pressefreiheit, Versammlungsfreiheit, Meinungsfreiheit, nationale Einheit, die Neuordnung Europas und das Ende der Fürstenherrschaft.

Während der Zeit der Restauration war diese Veranstaltung der Höhepunkt einer Protestbewegung gegen die Einschränkung der aus der Französischen Revolution übernommenen Bürgerrechte, gegen hohe Zölle und Steuern.

Heinrich Heine

Ludwig Börne schrieb, Goethe sei der gereimte Knecht, Hegel der ungereimte, bevor er dann auf den vermeintlich unzuverlässigen Heine einprügelte. Heine galt als Sybarit, der einen Schöpsenbraten einer politischen Versammlung vorzog.

Ludwig Börne starb am 12. Februar 1837 in seinem Exil in Paris.



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  Bearbeitungsstatus
Erstellt: 12.04.2021 Zuletzt aktualisiert: 01.05.2021





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