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Theodor Fontane
deutscher Schriftsteller und Dichter
(1819 - 1898)

Theodor Fontane wurde am 30. Dezember 1819 in Neuruppin in der Mark Brandenburg als Sohn eines Apothekers geboren.

Otto Fürst von Bismarck

Theodor Fontane war ein bedeutender deutscher Schriftsteller und Erzähler des 19. Jahrhunderts. Fontane war Romancier, Dichter, Journalist, Theaterkritiker, Kriegsberichterstatter, Chronist und literarischer Wandersmann und Zeitgenosse von Otto Fürst Bismarck. Der märkische Schriftsteller und Romancier Preussens gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des bürgerlichen Realismus. Neben Keller und Storm war Fontane der führende Vertreter des deutschsprachigen bürgerlichen #Realismus. Durch den Romancier gelangte der Realismus in der deutschen Literatur zur Blüte. Der Romancier war die Galionsfigur des literarischen Realismus im wilhelminischen Kaiserreich.

Der junge Fontane liess sich anstecken vom freiheitlichen Geist im Vormärz. Wie ihn der revolutionäre Ausbruch am Samstag, 18. März 1848, am Berliner Alexanderplatz mitriss und zugleich in Panik versetzte, hat er in seiner Autobiografie «Von Zwanzig bis Dreissig» eindrücklich erzählt.

Seit 1849 arbeitete er als freier Schriftsteller und Journalist. 1852 begann er, als Journalist zu arbeiten und wird Korrespondent in England. Zehn Jahre lang war er als Redakteur der konservativen "Kreuzzeitung" und als preußischer Agent in London tätig.

1839 veröffentlichte er seine erste Novelle.

Mit dem Regierungswechsel im preußischen Königshaus (1858) vertraute er auf eine künftige Liberalisierung in Preußen und beendete seine Korrespondententätigkeit in London, um nach Hause zurückzukehren. Hier fand er jedoch keine redaktionelle Anstellung und widmete sich nun der Reiseliteratur, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts einen regelrechten Boom erlebte, denn nur wenige Menschen konnten sich das Reisen leisten. So fanden Artikel und Bücher über Reisen in den Orient, nach Europa und in andere Gebiete sowie die damit verbundenen Abenteuer und Gefahren reichliche öffentliche Aufmerksamkeit.

1862 veröffentlichte der märkische Schriftsteller Fontane den ersten Band seiner berühmten »Wanderungen durch die Mark Brandenburg«. In den Jahren 1862 sowie 1882 beschrieb Theodor Fontane in den »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« die stille Poesie der Mark und seiner eigentümlichen Bewohner. Theodor Fontane griff häufig zum Stabe des Wanderers durch die heimatliche Mark Brandenburg.

Mark Brandenburg Der bodenständige Dichter wanderte durch eine Landschaft, in der es eigentlich gar nichts zu sehen gab, außer ein paar Gräbern und Ahnenbildern mit knarrenden Treppenhäusern. Er füllte seine Ahnengeschichten daher mit ihren vielen Geistern und knorrigen Offizieren.

Der Autor betrieb für seine Darstellungen intensive Forschungen zur märkischen Geschichte. Fontanes Absicht war, das Ansehen der heimischen Mark zu heben, den schlechten Ruf, den sie in Deutschland hatte, durch den Nachweis zu widerlegen, daß sie trotz ihrer Armut kulturlos und landschaftlich nicht öde war.

Die »Wanderungen« sind ein Werk konservativer Gesinnung, was aber nicht bedeutet, daß sie nur verherrlichend wären. Sie enthalten auch kritische Töne, doch seine Grundhaltung war preussisch und keine Kritik stellte Preussen in Frage.

Effi Briest

Fontane wurde erst spät zum Schriftsteller. Fontane war ein schnurriger Weltbeschreiber, der wie ein Journalist schrieb. Die mottenstaubige Bürgerlichkeit war Fontane ein Graus.

Erst mit fast 60 Jahren debütierte Fontane 1878 mit »Vor dem Sturm« als angehender Romancier.
1878 veröffentlichte Fontane seinen ersten Roman »Der Sturm«. In den Folgejahren erreichte Fontane zunehmende Aufmerksamkeit mit Werken, die traditionelles Standesdenken und eine überkommene Moral der adeligen und bürgerlichen Gesellschaft in Frage stellen.

Irrungen, Wirrungen Fontane gelang der Durchbruch erst mit dem 1888 erschienenen Roman »Irrungen, Wirrungen«, in dem die Gegner der Ständeordnung den kürzeren ziehen müssen, wo aber auch der Adel zerzaust wird.

In seinen Romanen gelang es Fontane, seine Figuren besonders gut zu charakterisieren, indem er ihre Erscheinung, ihre Umgebung und vor allem ihre Redeweise genau beschrieb. Mit seinen literarischen Landschaftsbildern aus der Mark Brandenburg und seinen Kriegsberichterstattungen begründete Theodor Fontane seinen weiteren Ruf als Journalist. Als außerordentlicher Stilist präsentierte sich Fontane ebenso in seinen Briefen.

Das literarische Spätwerk Fontanes ist ein Spiegelbild seiner Epoche. “Das Poetische hat immer recht, es wächst weit über das Historische hinaus.” Theodor Fontane war ein Zeitgenosse Otto von Bismarcks, dessen Epoche sein Leben prägte.

Zu seinen bekanntesten Werken gehören der dramatische Roman »Effi Briest« (1895) und die Jugenderzählung »Der Stechlin« (1897).

Fontane hat wie kein Zweiter dem Stechlinsee in seinem Roman und der Region in den »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« ein Denkmal gesetzt.

1897 erschien als Vorabdruck »Der Stechlin«, der zwar die fiktive Geschichte einer Familie erzählt, aber das reale Neuglobsow beschreibt.

Die Handlung seines Altersromans »Der Stechlin« rankt sich um das alte märkische Adelsgeschlecht von Stechlin, das in Globsow am Stechlinsee seinen Sitz hat. Der Roman spielt in der Zeit seiner Niederschrift. Leichthin geführte Unterhaltungen und tiefsinnige Gespräche vermitteln die Melancholie einer Spätzeit, voll Skepsis und doch versöhnlich. Die mit Sympathie gezeichnete Hauptfigur, des alten Dubslav von Stechlin, trägt Züge ihres Autors, der im Jahr nach der Veröffentlichung starb (1898). Der Roman schildert nur wenige Ereignisse. Fontane selbst beschrieb die Handlung ironisch: „Zum Schluß stirbt ein Alter und zwei Junge“.

Von Todesahnungen erfasst, schickte der Dichter, fünf Wochen bevor er starb, das Stechlin-Manuskript an den Verleger mit den Worten »Ich sehe in den Sonnenuntergang«.

Theodor Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin.



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Theodor Fontane-Biographie - www.dhm.de
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  Bearbeitungsstatus

Erstellt: 20.03.2009 Anzahl Akt: 6 Zuletzt aktualisiert: 15.07.2021





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