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Maxim Gorki
russischer Schriftsteller (1868 - 1936)

Maxim Gorki - eigentlich Alexej Maximowitsch Peschkow - wurde am 28. März 1868 in Nishni Nowgorod an der Wolga geboren.

Maxim Gorki war ein berühmter russischer Schriftsteller und Dramatiker des 20. Jahrhunderts.
Er gehört zu den erfolgreichsten und meistgelesendsten russischen Autoren des 20. Jahrhunderts.

Maxim Gorki verbrachte lange Wanderjahre als Zeitungsreporter und lernte so die zaristische Gesellschaft kennen. Auch durchstreifte als Gelegenheitsarbeiter weite Teile Russlands und der Ukraine und schilderte dann in Skizzen und Erzählungen das Leben der Landarbeiter.

Die Veröffentlichung seiner ersten Erzählung »Makar Tschudra« erfolgte unter dem Pseudonym "Gorki" ("Der Bittere").

Die ersten Erzählungen wie »Tschelka« (1894) und »Das Lied vom Sturmvogel« sind trotz seines gewählten Pseudonyms romantisierend geschrieben, mit positiv gezeichneten Akteuren. In diesen Werken führt er als einer der ersten Autoren die "Barfüßler", das Proletariat, in die russische Literatur ein.

1902 erschienen sein erstes Drama »Kleinbürger« und das Drama »Nachtasyl«. Das Drama »Nachtasyl« begründete Gorkis Welterfolg. Es wurde am Moskauer Künstlertheater und ein Jahr später von Max Reinhardt in Berlin inszeniert.

Das im Jahr 1902 verfasste und ein Jahr später in Deutschland uraufgeführte Drama »Nachtasyl« des russischen Schriftstellers Maxim Gorki gehört zu den bedeutendsten Theaterstücken jener Zeit.

Seine Dramen vor und während der Streik- und Protestbewegung gegen die zaristische Regierung zeigten eine Bestandsaufnahme der gesellschaftlichen Verhältnisse in Rußland. Die Revolution ist eines der Hauptthemen aller seiner Werke aus dieser Zeit.

Am Vorabend der russischen Revolution schrieb Maxim Gorki das Stück »Sommergäste«, eine Anklage gegen die feudale zaristische Gesellschaft.

In Maxim Gorkis »Sommergäste« versammeln sich Kleinbürger in ihrer Datscha und verleben vordergründig sorgenfreie Stunden, doch hinter ihren Plaudereien verbergen sich blasierte Langeweile, sinnlose Intrigen, wehleidiges Selbstmitleid und eitles Protzertum.

Am 11. November 1904 wurde sein komödiantisches Schauspiel »Sommergäste« in St. Petersburg uraufgeführt. Die Publikumsreaktionen bei der Uraufführung bewiesen, dass die »Sommergäste« mit dramaturgischem Kalkül aufgebaut worden waren: die bei der Premiere anwesende Hautevolee der Stadt rief Gorki nach dem ersten Akt auf die Bühne, brachte ihm Ovationen dar, der dritte Akt wurde mit Pfeifen und Zischen begleitet.

Im Revolutionsjahr 1905 lernte er Lenin kennen. Später bekannte sich zum Bolschwismus und wurde ein Anhänger Josef Stalins, mit dem ihm eine Freundschaft verband.

Mit Maxim Gorki betraten neue Helden die Bühne der russischen Literatur: keine Adligen, keine Wohlhabenden, wie bis dahin üblich, sondern einfache Leute aus dem Volk. Gorki gilt als Mitbegründer des sozialistischen Realismus.

Zu seinen bekanntesten Dramen gehören »Nachtasyl«, »Sommergäste«, »Die Kleinbürger«, »Kinder der Sonne« und »Wassa Schelesnowa«.

Sein bedeutendes Werk umfasst vor allem erzählende - u.a. der Roman »Mutter« - und dramatische Werke - u.a. »Nachtasyl«.
Bedeutend sind auch die autobiographischen Werke wie »Meine Kindheit«, »Unter fremden Menschen«.

Nach Gründung des Schriftstellerverbands wurde Gorki dessen erster Vorsitzender. Er propagierte konsequent eine Literatur des sozialistischen Realismus, als dessen erster Klassiker er gilt und der in der Folgezeit allen sowjetischen Schriftstellern auferlegt worden ist.

Der russische Nationaldichter Maxim Gorki starb am 18. Juni 1936 unter ungeklärten Umständen in Moskau.



    Maxim Gorki-Romane

Sommergäste
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Nachtasyl
Nachtasyl
Nachtasyl
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Ein Sommer
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