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Friedrich Hebbel
Friedrich Hebbel
deutscher Schriftsteller, Dichter und Dramatiker
(1813 - 1863)

Friedrich Hebbel wurde am 18. März 1813, im Jahr der Völkerschlacht bei Leipzig, die Europa verändern sollte, in Wesselburen, Dithmarschen als Sohn eines Maurers geboren. Dithmarschen war seinerzeit ein Gebiet des Herzogtums Holsteins und gehörte zu Dänemark

Friedrich Hebbel war ein berühmter deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Lyriker des 19. Jahrhunderts. Hebbel war der Begründer der realistischen Tragödie.

Als Sohn eines Maurers verbrachte er seine Jugend an der Nordseeküste.

Hebbel bildete sich autodidaktisch. In jungen Jahren verfasste er seine ersten Gedichte. Als Schauspieler versuchte er vergeblich, der provinziellen Enge seiner Heimat zu entfliehen. Im Alter von 22 Jahren ging der junge Hebbel nach Hamburg, wo er seine Gönnerin, spätere Freundin und die Mutter zweier seiner Kinder kennenlernte.

Ohne das Studium abgeschlossen zu haben, wanderte er im Winter 1839 zu Fuß nach Hamburg, aber mit dem Bewusstsein, dass er „an Talent, an wissenschaftlicher und allgemeiner Bildung keinem der jetzt lebenden Dichter nachstehe".

In Hamburg lebte er 1839 bis 1842 als Literat in Sorgen und Entbehrungen, in Krankheit und Liebeswirren, Enttäuschungen mit Gönnern, Verlegern und Bühnen.

Hebbel versuchte sich beim Studium in verschiedenen Studienrichtungen. Zuerst begann er am Hamburger Johanneum zu studieren, brach jedoch schnell ab und verließ die Stadt, um in Heidelberg Jura zu studieren. Auch dieses Studium brach er jedoch kurz nach Beginn ab. Über Straßburg und Stuttgart reiste er nach München, wo er schließlich das Doktorexamen in Philosophie anstrebte. Hunger, Krankheit und Geldsorgen trugen dazu bei, dass er erneut scheiterte.

Im Jahr 1839 kehrte Hebbel bei Regen, Schnee und bitterer Kälte nach Hamburg zurück. In Hamburg entstanden schließlich seine ersten beiden Werke, die Dramen »Genoveva« und »Judith«.

Der dänische König Christian VIII. sprach Hebbel ein Stipendium für eine zweijährige Bildungsreise zu. Die Wanderschaft führte ihn nach Paris, Rom, Neapel und schließlich nach Wien, wo er bis zu seinem Tod verweilte.

Friedrich Hebbel

Während seines gesamten Lebens zeigte Hebbel soziales und politisches Engagement. Er begrüßte die Märzrevolution, nahm aber eine grundsätzlich loyale Haltung zur Regierungsform der Monarchie ein. 1849 kandidierte er (erfolglos) für die Frankfurter Nationalversammlung.

Hebbel gilt als Begründer der realistischen Tragödie.. In seinen Dramen bewahrte er den strengen Stil der klassischen Tragödie, nahm aber in der psychologischen Zeichnung der Figuren viele Züge des modernen Theaters vorweg.

In seinen Werken schildert er oft tragische, schicksalshafte Verkettungen von Ereignissen und macht die sozialen Probleme seiner Zeit zum Thema. Mit scharfen Worten wandte er sich gegen die Dichtung seines Zeitgenossen Adalbert Stifter, die er als leere Idylle empfand. Kontroversen ging der als aufbrausend und cholerisch geltende Hebbel selten aus dem Weg.

Friedrich Hebbel

Der überwiegende Teil seiner Dramen sind Schilderungen der Konflikte zwischen dem Individuum und Weltordnung. In seinen Dramen beschreibt Hebbel einzelne Menschen, die an Wendepunkten der Geschichte stehen, in tragischen Gegensatz zur überkommenden Ordnung geraten und zugunsten der geschichtlichen Weiterentwicklung untergehen. Hebbel nennt dies eine "furchtbare Notwendigkeit".

Er schrieb einige Dramen, unter anderem »Agnes Bernauer«, »Gyges und sein Ring« sowie »Die Nibelungen«. Sein größter Erfolg ist bis heute das 1843 entstandene Drama »Maria Magdalena«.

Neben seinen Hauptwerken, den beiden Trauerstücken Agnes Bernauer und Maria Magdalena, gehören Liebesgedichte wie »Sie seh’n sich nicht wieder, Wenn die Rosen ewig blühten«, Naturgedichte wie »Sommerbild«.

Das Trauerspiel "Maria Magdalene" (1844) richtet sich gegen bürgerliche Vorurteile. In seinen Dramen bewahrte er den strengen Stil der klassischen Tragödie, nahm aber in der psychologischen Zeichnung der Figuren viele Züge des modernen Theaters vorweg.

Hebbel war am Ende seines Lebens der meistgespielte Bühnenautor seiner Zeit.

Stadtansicht von Wien In Wien erhielt Hebbel immer mehr öffentliche Anerkennung für sein Werk und wurde schließlich als erster mit dem neu geschaffenen »Schillerpreis« ausgezeichnet.

Bekannt wurde der Schriftsteller und Dramatiker auch durch seine Gedichte.

Friedrich Hebbel starb am 13. Dezember 1863 in Wien. Als Hebbel 1863 starb, war er als Lyriker und Dramatiker bekannt.




Internet


Über Friedrich Hebbel - www.friedrich-hebbel.com
Friedrich Hebbel - www.hebbel.at
Hebbel-Museum - www.hebbel-museum.de



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