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George Sand
George Sand
französische Schriftstellerin (1804 - 1876)

George Sand, eigentlich Amantine-Aurore-Lucile Dupin de Francueil, wurde am 1. Juli 1804 als Tochter eines Offiziers in Paris geboren.

George Sand war eine französische Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts.

George Sand war als Autorin eine begnadete Vielschreiberin. Sie veröffentlichte neben Romanen auch zahlreiche sozialkritische Beiträge, in denen sie die Emanzipation der Frauen einforderte.

Ihren ersten veröffentlichten Roman, »Rose et Blanche« (1831) schrieb Sand in Zusammenarbeit mit ihrem Geliebten Jules Sandeau, aus dessen erster Namenshälfte sie ihren Künstlernamen ableitete. Mit dem Männernamen George Sand nahm sie zugleich die Gewohnheit an, von sich in der maskulinen Form zu sprechen.

George Sands Wohnsitz in Paris sowie ihr Landsitz in Nohant waren gern besuchte Stätten zahlreicher Künstler. Der Freundeskreis der eigensinnigen, häufig Männerkleidung tragenden und Zigarren rauchenden Schriftstellerin umfasste neben Schriftstellern wie Honoré de Balzac und Alexandre Dumas u.a. den Maler Eugène Delacroix, den Komponisten Franz Liszt und dessen Geliebte Gräfin Marie d' Agoult.

Chopin, der gegen die emanzipiert auftretende Sand zunächst nur Abneigung verspürte, befand sich zu der Zeit in einer emotionalen Krise und fühlte sich von der musikliebenden, enthusiastischen Sand verstanden.

George Sand veröffentlichte 1832 ihren ersten allein verfaßten Roman »Indiana«.
In der »Geschichte meines Lebens« schilderte sie die Reaktion der Presse auf ihren ersten allein verfaßten Roman.

In »Lélia« (1833) stellt George Sand sich selbst dar. Auch mit diesem Buch hat sie einen erstaunlichen Erfolg, obwohl es als »unmoralisch« gilt.

1833 machte George Sand die Bekanntschaft von Henri Stendhal in Paris.

Im November 1838 übersiedelte George Sand mit ihren Kindern Maurice und Solange nach Mallorca. Der Entschluss beruhte auf ärztlichen Rat, denn man erwartete sich eine Verbesserung des Gesundheitszustandes ihres Sohnes Maurice, den eine rheumatischen Erkrankung plagte. Aber auch Chopin, der zeitlebens an Tuberkulose litt, erhoffte sich eine Linderung seines Leidens durch das mildere Klima im Winter und schloss sich der Familie an.

Valldemossa Sie wohnten in den mallorquinischen Bergen in der Stadt Valldemossa. Doch ihr gemeinsamer Aufenthalt in der Klosterkartause Valldemossa stand unter keinem guten Stern. Die Räumlichkeiten waren zu kalt und zum leidlichen Wetter kam hinzu, dass die Mallorquiner gegenüber dem nicht verheirateten Paar sehr distanziert blieben. Gleich zu Anfang entwickelte er alle Anzeichen einer Lungenentzündung, wie George Sand später schriftlich beklagte.

Nach 98 Tagen verließen Chopin und Sand die Insel wieder. So kurz dieser Zeitraum im Verhältnis zu den übrigen Jahren erscheinen mag, sowohl Chopin wie auch George Sand hatte dieses Ereignis stark mitgenommen. Chopins Gesundheitszustand hatte sich verschlechtert und George Sand war über das Verhalten der Inselbevölkerung empört. In dem Roman »Ein Winter auf Mallorca« erteilte sie ihren mallorquinischen Zeitgenossen eine recht gallige Abfuhr.

1847 endete die Beziehung zwischen Chopin und der temperamentvollen Schriftstellerin George Sand.

Sie unternimmt danach mit ihrem neuen Geliebten, dem jungen Literaten Alfred de Musset, eine Italienreise. Doch der ungestüme Frauenheld dürstet weniger nach künstlerischer Inspiration als nach obsessiven Liebessaffären.

George Sand war eine sehr eifrige und arbeitswütige Schriftstellerin, die in ihrem Leben sehr viel mit Schreiben beschäftigt war. Sie schrieb zahlreiche Romane und Theaterstücke. Sie hat in ihrem Leben ca. 180 Bände veröffentlicht, dazu zahlreiche sozialkritische Artikel für Zeitschriften. Hinzu kommen annähernd 40.000 Briefe, von denen etwa 15.000 erhalten sein sollen.

George Sand, die Autorin mit dem männlichen Pseudonym, entlarvte die Unaufrichtigkeit, die oftmals in den Beziehungen zwischen Mann und Frau herrscht. Wenn sie schrieb, gelangen ihr mühelos lange Erzählungen. Sie muß sich nicht quälen. Im Verlauf einer Nacht schrieb sie bis zu dreißig Seiten herunter. Und sobald sie ein Buch beendet hatte, begannt sie, an einem neuen Roman zu arbeiten.

Zu ihren bekanntesten Werken gehören die Romane »Indiana« (1832), »Lélia« (1833), »Mauprat« (1837), »Consuelo« (1842 - 1843).

Ihre Werke und ihre Art, zu arbeiten, hat ihr Bewunderer wie Verächter gleichermaßen beschert.

Die letzten zehn Jahre ihres Lebens war Sand dem Schriftsteller Gustave Flaubert in inniger Freundschaft verbunden. Zahlreiche persönliche Kontakte sowie Briefe zeugen von einer tiefen Freundschaft bis zu ihrem Tod 1876.

George Sand starb am 8. Juni 1876 in Nohant im Département Indre.




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